Am heutigen Mittwoch findet ab 11.30 Uhr in einem Hotel in Frankfurt die Mitgliederversammlung der Deutschen Fußball Liga statt. Dabei geht es, neben dem zukünftigen Hygienekonzept für den Liga Betrieb, vor allem auch um die 50+1-Regel.
Der 1. FC Köln und Hannover 96 haben sich in offenen Briefen bereits klar für den Erhalt von 50+1 positioniert. Auch Dr. Reinhard Rauball, Präsident von Borussia Dortmund, hat sich klar für 50+1 ausgesprochen: „In meiner Amtszeit haben wir beim BVB nie auch nur eine Sekunde über die Abschaffung von 50+1 diskutiert und haben auch nicht vor, daran etwas zu ändern.“ Auch BVB-Klubboss Hans-Joachim Watzke hatte gestern noch einmal den BVB als „klarer Verfechter der 50+1-Regel“ dargestellt. Im Februar 2021 hatte sich die vom DFB einberufene „Taskforce Zukunft Profifußball“ ebenfalls für den Erhalt der Regelung ausgesprochen. Außerdem hatte bereits 2018 die Initiative 50+1bleibt die Unterschrift von über 3.000 Fanclubs und Fangruppierungen aus ganz Deutschland an die DFL übergeben. Bei der damaligen DFL-Mitgliederversammlung hatten sich die Vereine dann auch für den Erhalt von 50+1 ausgesprochen.

In der vergangenen Woche soll sich die DFL-Führung um Geschäftsführer Christian Seifert mit den Geschäftsführern von Bayer Leverkusen, VfL Wolfsburg und der TSG Hoffenheim ausgetauscht haben. Alle drei Klubs sind von der Ausnahmeregelung der 50+1-Regel betroffen. Genau diese Ausnahmeregelung wurde seitens des Kartellamts zur 50+1-Regel kritisiert. 2018 hatte sich die DFL an die Behörden gewandt. Um Rechtssicherheit im Hinblick auf die Regelung zu erlangen.
Möglich ist, dass sich die Klubs der DFL auf eine mehrjährige Übergangsphase für die drei Ausnahme-Kandidaten einigen. In dieser Zeit können sie weiter am Liga-Betrieb teilnehmen, müssen jedoch ihr Konstrukt an die 50+1-Regel anpassen. Eine weitere Option wäre natürlich auch die Abschaffung der 50+1-Regel.
Sportschau: Was ist die „50+1“-Regel?
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Titelbild: (c) imago images/Revierfoto
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