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TSV 1860 München: Präsident Reisinger fordert Fakten zur Miete des Grünwalder Stadions

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Die Stadt München führt seit weit über zwei Jahren einen „Eiertanz“ rund um das städtische Stadion an der Grünwalder Straße auf. Nun äußert sich Präsident Robert Reisinger gegenüber dem Münchner Merkur.

Mehrfach hatte Sportbürgermeisterin Verena Dietl angekündigt, dass es nun endlich zur Beschlussvorlage kommt. Im Sportausschuss der Stadt München, um eine entgültige Entscheidung im Hinblick auf den Umbau des Grünwalder Stadions zu treffen. Einen grundsätzlichen Grundsatzbeschluß hatte die Stadt bereits im Juli 2019 getroffen. Seitdem wartet man. Es geht nicht nur um die Erhöhung von 15.000 auf 18.000 Zuschauer, wie manche meinen, sondern um viel mehr. Um die Ertüchtigung des Stadions auf die Zweitligatauglichkeit. Inklusive mehr Flächen für die Übertragungswägen, mehr Platz für die Journalisten, eine Überdachung der Zuschauerränge und um VIP-Logen.

„Wir wünschen uns Klarheit von der Stadt“, sagt Präsident Robert Reisinger gegenüber dem Münchner Merkur. Man habe die hundertprozentige Zusage, dass man das Stadion zweitligatauglich macht aber „es fehlen entscheidende Details der Ausgestaltung“. Vor allem geht es um die Miete. Man müsse wissen, was als Miete auf den TSV 1860 zukommt, so Reisinger. Und er betont, dass eine angedachte Orientierung am zu erwartenden Gewinn nicht praktikabel sei. Niemand würde Miete gemessen an seinem Einkommen zahlen. Tatsächlich hat, nach Informationen des Löwenmagazins, das Bewertungsamt einen genaueren Einblick in die Finanzen der TSV München von 1860 GmbH & Co KGaA gefordert. Um daraus Schlüsse für die Miete zu schließen. Ironischerweise wollte die Stadt auch Einblick in die Zahlen des Merchandising. Das, wie man weiß, dem Gesellschafter Hasan Ismaik gehört. Mittlerweile ist das Kommunalreferat, zu dem das Bewertungsamt gehört, von dieser Forderung abgerückt. Seitens des Referats für Bildung und Sport hat man sich in der Zwischenzeit sogar ausdrücklich bedankt. Alle notwendigen Unterlagen seien zugeschickt worden. Den detaillierten Einblick in Ein- und Ausgaben des TSV gab es dabei nicht.

Dennoch kommt das Referat für Bildung und Sport, welches die Beschlussvorlage federführend erstellt, und dem Sportausschuss zur Abstimmung vorlegt, nicht voran. Es fehlen wohl immer noch die Unterlagen vom Bewertungsamt. Auch die CSU hat mittlerweile festgestellt, dass sich die Referate im Kreis drehen. Jüngst stellte die CSU-Fraktion deshalb einen Antrag mit Fragen zum aktuellen Sachstand. [Ausbau und Ertüchtigung des Grünwalder Stadions? Die Fragen aus der CSU-Fraktion München]

Die Stadt ist am Zug, so Reisinger. Auch dann, wenn die Stadt merkt, dass man wegen der Corona-Krise Abstriche machen müsse. „Wenn jezt kein Geld mehr da ist, muss das auch so kommuniziert werden“, fordert Reisinger und betont, dass sich alle Fraktionen für den Ausbau ausgeprochen hätten.

Die Stadt hat übrigens im Prinzip mit der Umsetzung der Zweitligatauglichkeit schon angefangen. In dem man jüngst die Erneuerung der Flutlichtanlage beschloss. Wäre das nicht geschehen, wäre sogar die Drittliga-Lizenz in Gefahr gewesen. Weil bei zwei Testungen der Flutlichtanlage die LUX-Leistung sogar unter die Mindestanforderung der 3. Liga gefallen war. In der Länderspielpause wird das Flutlicht erneuert.

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