Hasan Ismaik, Gesellschafter und Kreditgeber des TSV 1860 München, empfängt die Abendzeitung exklusiv in Los Angeles. In seiner Villa, die seit geraumer Zeit eigentlich zum Verkauf steht. Angeboten wird sie vom bekannten Makler-Unternehmen Hilton & Hyland. Er spricht mit dem AZ-Reporter über den TSV 1860 München. Auch die „Rassismus-Keule“ packt er aus.
Kooperationsvertrag von 2011
Sein größter Fehler, das sagt Hasan Ismaik, sei der Kooperationsvertrag im Jahr 2011 gewesen. „Ohne die Bedingung, dass die Geschäftsführung und die sportliche Leitung von meiner Seite bestimmt werden müssen. Das war naiv“, sagt er gegenüber der AZ.
Konsolidierungskurs
Die Niederlage gegen Waldhof Mannheim habe ihn traurig gemacht. Er sieht es jedoch aus seiner Sicht realistisch: „Mit diesem Konsolidierungskurs kann man keine bessere Qualität anbieten.“ Die Sehnsucht nach Derbys gegen den FC Bayern München sei groß, meint Ismaik. „Viele Fans wollen sich nicht mit der Situation zufrieden geben“. Die Erkenntnis bekommt er durch Briefe und eMails.
50+1
50+1 sei ein veraltetes Instrument im deutschen Sport, meint der Jordanier. Es sei eine Schande, dass seine Beschwerde beim Bundeskartellamt seit längerer Zeit auf Eis liege. Auch Milliardär Gerhard Mey denke in der Zwischenzeit anders über Sechzig. „Das überrascht mich nicht“, meint Ismaik, „denn viele meiner Kritiker werden falsch informiert, ob bewusst oder unbewusst“.
PRO1860
Bei der Fanorganisation PRO1860 wird wie eine Sekte gearbeitet, behauptet der Gesellschafter der Löwen. Als Beispiel nennt er eine Mail von Dr. Markus Drees und die bekannte Formulierung der „Nadelstichpolitik“. Aufrollen möchte er das Thema allerdings nicht, da es ihn „langweile“. Auch bei den vergangenen Shirt-Aktionen sei klar, auf was man hinaus wolle: auf die Trennung von ihm. Er müsse jedoch alle enttäuschen. Seine Anteile sind nicht verkäuflich.
Rassismus-Vorwurf
Bereits gestern schrieb die Abendzeitung über seine Forderung im Hinblick auf den Rücktritt des durch die Mitglieder gewählten Präsidiums und dem Verwaltungsrat. „Sie sollen alle zum Wohle von 1860 zurücktreten“. Auch seine Beziehung mit den Vorgängern Reisingers spricht er an. Dieter Schneider sei von den eigenen Leuten gemobbt worden. „Es ist nicht richtig, dass ich mit jedem Präsidenten Stress hatte“. Man würde zudem Cassalette unrecht tun, wenn man ihn als Marionette bezeichne. Er sei ein feiner Mensch und kein Rassist, wie die anderen. Der Vorwurf wiegt schwer. „Mehrere Präsidenten, Funktionäre und Vereinsmitglieder sind mit mir rassistisch umgegangen“, behauptet der Jordanier.
Das gesamte Interview findet Ihr in der heutigen Print-Ausgabe der Abendzeitung und ab 12 Uhr online bei https://www.abendzeitung-muenchen.de/
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