Martin Gräfer, Vorstandsvorsitzender des Hauptsponsors „die Bayerische“ sucht den Schulterschluss zu 1860-Geschäftsführer und macht gemeinsames Selfie in der Westkurve.
Mit einem Appell richtete sich Martin Gräfer, Vorstandsvorsitzender beim Hauptsonsor des TSV 1860 München an die Fans und die Gesellschafter. Er stellte dabei auf Facebook zahlreiche durchaus interessante klubpolitische Fragen. Einen Lösungsansatz bietet er im Text allerdings nicht. Stattdessen macht er eine Andeutung, dass man „einen konkreten Vorschlag“ entwickelt hat, den man „aktuell mit den Verantwortungsträgern“ diskutiert. Es würde am Ende „doch nur gemeinsam gehen“, so Gräfer. Seit nunmehr zwölf Jahren (!) eine immer wieder aufkeimende Vorstellung und Hoffnung, die allerdings bislang nie in Erfüllung ging. Egal welche Verantwortlichen die Gespräche suchten, das Ergebnis war in der Summe stets relativ gleich. Einige Fans zeigen sich gegenüber Gräfer hoffnungsvoll, andere sind hingegen kritisch.
Beim letzten Heimspiel suchte Martin Gräfer nicht nur den Schulterschluss zu 1860-Geschäftsführer Marc-Nicolai Pfeifer, sondern auch die Nähe zu den Fans in der Westkurve. Dort wird Pfeifer von vielen sehr kritisch gesehen. Im Brunnenmiller gab es einen größeren Artikel zum Geschäftsführer und seine Vorgehensweise. Mit einem Selfie verewigte Gräfer seinen gemeinsamen Besuch mit Pfeifer und stellte es auf Facebook.
Die erkennbare Taktik der demonstrativen Volksnähe ist das eine. Interessant dürfte nun vor allem der „konkrete Vorschlag“ sein und ob Gräfer tatsächlich ein Durchbruch gelingt. In zwei Artikeln hatten wir über „Hasan Ismaik und die Geschäftsführer“ sowie über „Ismaik und die Präsidenten“ geschrieben. Mit ernüchterndem Ergebnis. Immer wieder keimt Hoffnung auf, zum „Gamechanger“ wurde bislang allerdings in den ganzen zwölf Jahren niemand. Vielleicht gelingt genau das nun Gräfer, der aufgrund der wieder zunehmenden Verhärtung der Fronten auch um das Image seines Sponsorings fürchten muss. Wie weit ein Sponsor sich in die Klubpolitik und die Geschäfte der KGaA einmischen sollte, ist allerdings fraglich. Interessant wäre es vor allem dann, wenn Gräfer nun doch wieder das Angebot eines dritten Gesellschafters aufgreift. Das könnte tatsächlich ein sinnvoller konkreter Vorschlag sein, wurde aber auch schon oft in die Waagschale geworfen. Ohne nennenswertes Ergebnis.
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