Man habe diese Saison als Übergangssaison ausgelegt, so Marc-Nicolai Pfeifer. Doch die Profifußball KGaA, für die er als Geschäftsführer verantwortlich ist, stagniert auf allen Ebenen.
Dass es bei den Löwen aktuell sportlich nicht läuft, ist das eine. Doch der TSV 1860 München macht wenig Hoffnung, dass die aktuelle Übergangssaison nicht in einer weiteren Übergangssaison mündet. An der Grünwalder Straße herrscht in vielen Bereichen Stillstand. Die Verantwortlichen schweigen.
Verlaat in der Warteschleife
Laut dem Münchner Merkur hängt 1860-Kapitän Jesper Verlaat aktuell „in der Warteschleife“. Sein Vertrag läuft im Sommer 2024 aus. „Konkrete Gespräche bezüglich einer Verlängerung seines Kontraktes gab es aber noch nicht“, so der Merkur am heutigen Mittwoch in der Printausgabe (und mittlerweile auch bei der tz München online).
Die sportliche Kommandobrücke besteht momentan aus 1860-Geschäftsführer Marc-Nicolai Pfeifer, dem Trainer Maurizio Jacobacci und dem Chefscout Jürgen Jung. Unterstützt werden sie von externen Kräften. Unter anderem soll 1860-Merchandising-Chef Anthony Power bei der Kaderplanung mitmischen. Auch Hasan Ismaik bestätigte in diesem Jahr, dass der in Jordanien geborene US-Amerikaner eine „Schlüsselfigur bei der Unterstützung des Managements“ sei. Vor allem das „Preis-Leistungs-Verhältnis bei Transfers“ wird durch Power verbessert, erläuterte Ismaik. Außerdem habe er in der Vergangenheit nicht nur Spieler für die Löwen gefunden, sondern sie auch von 1860 überzeugt. Doch wie sieht das nun im Hinblick auf die kommende Saison aus? Laut dem Merkur haben mehrere Vereine aus dem In- und Ausland bereits die Fühler nach Verlaat ausgestreckt. Verlaat fühlt sich in München wohl und wertgeschätzt, es müssten jedoch gewisse Voraussetzungen im Hinblick auf die sportliche Perspektive und die finanziellen Rahmenbedingungen für ihn stimmen. Ansonsten ist er weg.
Es sieht ohnehin so aus, als wäre die aktuelle Saison nur eine Übergangssaison für eine weitere Übergangssaison. Denn mit Blick auf den aktuellen Kader könnte es durchaus sein, dass sehr viele Spieler im Sommer 2024 den TSV 1860 München wieder verlassen. Und man dann wieder einen fast neuen Kader auf dem Platz stehen hat.
Stagnation auf allen Ebenen
Und es ist nicht nur die Kaderplanung, die stagniert. Die Stadt München wartet weiterhin auf das durch 1860-Geschäftsführer Pfeifer angekündigte eigene Gutachten für den Umbau des Stadions. Seit einem ganzen Jahr wartet man nun. Auch bei den Fanorganisationen, die sich für den Umbau stark machen, herrscht Resignation. Genauso wie übrigens bei manchem Funktionär des e.V. im Hinblick auf den notwendigen Servicevertrag. Solange Marc-Nicolai Pfeifer Geschäftsführer ist, wird in dieser Sache nichts mehr passieren, davon kann man ausgehen. Dabei sind die Ideen gar nicht schlecht. Der e.V. hat zum Beispiel angeboten, die Sanierung der Trainingsplätze langfristig zu übernehmen. Man würde dabei auch von Fördergeldern profitieren. Das Problem: dazu müsste der Erbpachtvertrag gesplittet werden. Eine langfristige Investition in die Infrastruktur, das heißt – für die nächsten zwanzig Jahre. Stattdessen verzichtet die KGaA auf ein Trainingslager und betreibt Flickschusterei.
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