In den vergangenen Tagen wurde in den Medien immer wieder spekuliert, dass HAM International und Hasan Ismaik die Personalie Horst Heldt blockieren. Doch das scheint nicht der Fall. Vielmehr soll Geschäftsführer Marc-Nicolai Pfeifer keinen starken Mann „neben sich“ haben zu wollen.

Horst Heldt sollte laut Medienberichten den Job des Sportdirektors bekommen. Das sei ein Wunsch von Präsident Robert Reisinger, hieß es in der Presse. Und Heldt könnte längst da sein. Auch über die Modalitäten soll man sich einig gewesen sein. Pfeifer hätte nur die Unterschriften leisten müssen. Heldt hat Abstand von großen Zahlungen genommen, seine Forderungen drastisch gesenkt. Ihn reizt wohl vor allem das Projekt. Vermutlich würde man Heldt nie günstiger bekommen als jetzt. Dem Vernehmen nach soll HAM International diese Personalie blockiert haben.

Doch das scheint wohl nicht zu stimmen. Ismaik habe von dieser Personalie gar nichts gewusst, heißt es nun seitens Saki Stimoniaris. Außerdem betont der Aufsichtsratsvorsitzende, dass man, wie auch der Mitgesellschafter, möglichst schnell einen Sportdirektor haben möchte. Wichtig sei, dass die jeweilige Person ins Team passe und ein großes Netzwerk habe. Eine Ablehnung von Horst Heldt? Zumindest öffentlich gibt es die seitens HAM nicht. Und auch beim e.V. kann keiner bestätigen, dass HAM den potentiellen Sportdirektor blockiert.

Vielmehr soll Geschäftsführer Marc-Nicolai Pfeifer nicht begeistert sein. Und dies auch gegenüber Funktionären geäußert haben. Schon lange soll Horst Heldt ein Thema sein. Im Grunde bereits kurz nachdem bekannt wurde, dass Günther Gorenzel geht. Pfeifer wollte allerdings andere Kandidaten prüfen. Laut der Presse soll er auch Vorschläge gemacht haben – mit Kandidaten, die er von früher kennt. Günstiger als Held wären diese nicht. Das Problem Pfeifers scheint wohl, dass er nicht jeden Funktionär von seinen Ideen überzeugen kann.

Horst Heldt als potentieller Sportdirektor wird auch von größeren Sponsoren positiv bewertet. Warum Pfeifer sich derart gegen Heldt sträubt, ist nicht bekannt.