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Die Nadelstichpolitik – keine Taktik des e.V. sondern Erläuterung der Vorgehensweise der damaligen Geschäftsführung

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Das investorennahe Portal „dieblaue24“ hat die sogenannte Nadelstichpolitik-Email von 2017 veröffentlicht. Damit wird erstmals öffentlich klar, was mit der Nadelstichpolitik tatsächlich gemeint ist.

Der Begriff „Nadelstichpolitik“ war stets eine „mediale Waffe“ für Kritiker des Vereins, wenn es um den Umgang mit dem Mitgesellschafter Hasan Ismaik ging. Nun ist sie verpufft. Nachdem sie zwar bereits 2018 geleakt worden war aber nicht öffentlich breit getreten wurde, hat db24 die besagte Mail nun veröffentlicht. Für viele Jahre vermuteten die Fans fälschlicherweise hinter der „Nadelstichpolitik“ einen Kurs der Vereinsverantwortlichen beim eingetragenen Verein. Einen Kurs den man gerne auch mit dem Scheichlied, investorenkritischen Bannern oder Ähnliches in einen Topf geworfen hat. Mit der Veröffentlichung wird nun klar, was damals tatsächlich mit der „Nadelstichpolitik“ gemeint war.

Mutaz Sabbagh war stets einer der Sprachrohre von Hasan Ismaik. Allerdings hatte Ismaik ihn als Kostenstelle der Profifußball KGaA aufs Auge gedrückt, wirklich tätig war er für das Profifußball-Unternehmen der Löwen wohl nicht. Der „7.000 Euro-Mann der KGaA“ sollte dabei seitens der KGaA-Geschäftsführung sogar abgemahnt werden, weil er eben keine Tätigkeiten für die KGaA übernehme. Auch im Hinblick auf „Lina Abuamer, der Personal Recruiterin mit dem sechsstelligen Jahressalär“ soll der damalige Geschäftsführer Markus Fauser dem Gesellschafter Ismaik klar gemacht haben, dass er eine gewünschte Vertragsverlängerung „definitiv verweigern will – auch auf die Eskalation hin“. Man wolle hierbei „nun die Politik der Nadelstiche gegen HI fahren“, heißt es in der Email. Ob man hier von einer Nadelstichpolitik sprechen kann, muss man bezweifeln. Es waren notwendige Schritte der Geschäftsführung. Der TSV 1860 München war von der 2. Bundesliga in die Regionalliga abgestürzt. Zwei derartige Personalkostenstellen, bei denen die Personen im Grunde dann nur für Ismaik tätig waren, konnte sich der TSV 1860 als Regionalligist gar nicht leisten.

Was jedoch nun öffentlich vor allem klar ist: die „Nadelstichpolitik“ war nie als Instrument des e.V. im Hinblick auf den Umgang mit Hasan Ismaik gedacht. Wie wir in einem Artikel zuvor bereits verdeutlicht hatten, verfolgte das Präsidium auch einen völlig anderen Weg. Und zwar den einer partnerschaftlichen Zusammenarbeit mit Hasan Ismaik. Dieser Kurs ist mittlerweile gescheitert. In der Zwischenzeit hat man eine Kurskorrektur vorgenommen, um die Profifußball KGaA in der 3. Liga zu halten und auch für die kommende Saison gewappnet zu sein.

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