Der TSV 1860 München hat seine Bilanz für die Saison 2021/22 beim Bundesanzeiger veröffentlicht. Dabei gab es, vor allem aufgrund des tollen Abschneidens im DFB-Pokal, einen niedrigeren Jahresfehlbetrag.
Jahresfehlbetrag
Wie Marc-Nicolai Pfeifer bereits gegenüber der Süddeutschen Zeitung erläuterte, war der Jahresfehlbetrag deutlich niedriger. Ein Grund dafür war „natürlich die gute Performance im Sport mit den drei DFB-Pokal-Runden bis zum Achtelfinale“, erklärte der Geschäftsführer. Der Jahresfehlbetrag betrug genau 482.951,27 Euro. Im Jahr zuvor lag er bei 1.642.580,40 Euro. Allerdings erklärte Pfeifer auch, dass in der vergangenen Saison 2022/23 wieder mit einem deutlich höheren Minus gearbeitet wurde, weil man sehr „viel in einen Kader investiert“ hatte, der „eigentlich aufsteigen sollte“ schreibt die Süddeutsche Zeitung. Das bestätigte Pfeifer.

Personalaufwand
Der Personalaufwand lag in der Saison 2021/22 bei 7.152.989,45 Euro. Darin enthalten sind Löhne und Gehälter sowie die Sozialabgaben. Der Personalaufwand war insgesamt um mehr als eine halbe Million teurer als 2020/21. Damals lag er bei 6.590.065,61 Euro. Noch einmal deutlich teurer dürfte dann der Personalaufwand 2022/23 gewesen sein. Dem Vernehmen gingen in der vergangenen Saison davon nämlich rund 6,3 Millionen Euro auf das Sportbudget, also die Mannschaft, inklusive sportlichem Funktionspersonal, drauf. Die höchste Summe bislang in der 3. Liga für die Löwen. Der Personalaufwand dürfte demzufolge noch einmal höher als 2021/22 gewesen sein. *
* Text geändert, da ursprünglich fehlerhaft
Verbindlichkeiten bei Hasan Ismaik
Die Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern betragen 15.748.242,23 Euro. Darin enthalten sind 800.000 Euro Darlehen des Muttervereins. Bleiben in etwa 15 Millionen bei HAM International. Hinzu kommen 1,8 Millionen Euro Verbindlichkeiten bei der HI Squared International, der Firma von Ismaik, die der Merchandising GmbH übergeordnet ist. Die sonstigen Verbindlichkeiten sind Altschulden aus der Zeit der Allianz Arena.
Aktuell hat Hasan Ismaik über seine Firmen also noch 16,8 Millionen Euro Forderungen an die TSV München von 1860 GmbH & Co KGA sowie 34 Millionen Euro Genussrechtskapital. Letzteres sind auch Verbindlichkeiten der KGaA an den Gesellschafter, werden innerhalb der KGaA aber als Eigenkapital gewertet.


Aussicht auf kommende Bilanzen
Deutlich schlechter soll die Bilanz 2022/23 ausfallen. Die wird natürlich erst im kommenden Jahr veröffentlicht. Wie Geschäftsführer Pfeifer bereits ankündigte, wird wieder mit einem deutlich höheren Minus zu rechnen sein. Die Löwen gingen quasi „All-In“ und wollten den Aufstieg unbedingt finanziert wissen.
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