11Freunde hat hinter die Kulissen des TSV 1860 München geschaut und sich mit dem Streit zwischen den Gesellschaftern beschäftigt. Während die Vertreter des e.V. Rede und Antwort standen, verweigerten die Vertreter von HAM International ein Gespräch. Ein Blick in den Artikel.
Domi, Vorsänger der Westkurve im Grünwalder Stadion, nimmt gegenüber dem Magazin 11Freunde kein Blatt vor den Mund. „Hasan Ismaik spielt mit 1860 wie mit einer Xbox, so der Löwe. „Mal hat er Lust sich damit zu beschäftigen, dann schmeißt er den Schaltknüppel in die Ecke und kümmert sich monatelang gar nicht drum. Die Fans haben deshalb die Initiative „Freiheit für Sechzig“ ins Leben gerufen. Man will nicht zulassen, dass der Verein und dessen Profifußballabteilung „durch die egoistischen Absichten eines Mannes und seiner Mittäter zerstört werden“, heißt es. Ismaik blockiere Budgets und verschleppe wichtige Entscheidungen. „Wenn Ismaik in München weilt“, so 11Freunde in ihrem Artikel, dann „gewährt er ausgesuchten Mitarbeitern und Partnern in der Suite des Luxushotels Rosewood bei Tee und Zigarren Audienz“. Mit dem Präsidium hat er sich hingegen nie getroffen. Und auch sonst mit keinem Verantwortlichen des Muttervereins und Mitgesellschafters. Ismaik sei ein Mysterium. Dabei würde Ismaik den e.V.-Vertretern auch gerne mal „mit juristischen Konsequenzen“ und mit „internen Verfahren“ drohen und überziehen. Zusammenarbeit mit Ismaik? Im Grunde nicht möglich.
Ismaiks Vertraute lehnen Gespräch ab
11Freunde will zur Thematik auch die Vertreter von HAM International befragen. Das wird jedoch abgelehnt. Man spreche nur Englisch und es wäre davon auszugehen, dass durch die Übersetzung falsch zitiert wird. Andere Vertreter reagierten überhaupt nicht. Öffentliche Statements? Die gibt es gegenüber 11Freunde nicht.
Die Zusammenarbeit fror nach Corona ein
Präsident Robert Reisinger lobt die Zusammenarbeit mit den Vertretern von HAM International während der Corona-Krise. Sie sei „sehr konstruktiv und gut“ gewesen. Man habe frühzeitig Klarheit gehabt, „was die Budgetfreigabe anbetrifft“. Doch das änderte sich wieder. Der Höhepunkt kam dann nach der Entlassung von Köllner. HAM stellte auf stur. Horst Heldt wäre im Rahmen der finanziellen Möglichkeiten gewesen, doch nach einem Gespräch mit der Investorenseite sagt er den Löwen ab. „Ihm wurde von HAM-Vertretern verdeutlicht, dass sie keine Zusammenarbeit mit ihm wünschen und ihm auch keine Mittel für die Mannschaft zur Verfügung stellen“, heißt es. Nach Heldts Absage soll es im Beirat zu einem sonderlichen Vorschlag gekommen sein. Der Anwalt von HAM schlug laut 11Freunde vor, Saki Stimoniaris und Anthony Power bis auf Weiteres mit der Kaderzusammenstellung zu betrauen. Ehrenamtlich. Es kommt zum Stillstand bei den Löwen. Ohne Sportliche Leitung und später auch ohne Trainer. Denn Marc-Nicolai Pfeifer entlässt Maurizio Jacobacci und auch dessen Co-Trainer. Und damit die beiden Trainer, die eine Lizenz für die Dritte Liga haben. „Zu diesem Zeitpunkt wollte keiner der Akteure, die im Sommer noch die Saisonplanung ohne ausreichende Sportkompetenz auf der Kommandobrücke forciert hatten, mehr für den Status quo verantwortlich zeichnen“, so die Kritik von Verwaltungsrat Seeböck.
Mutterverein zieht 50+1
HAM legt zudem den Beirat lahm, so dass der e.V. schließlich 50+1 zieht und die Löwen wieder auf Kurs bringt. Präsident Robert Reisinger ist mittlerweile zur Erkenntnis gekommen, „dass die HAM-Statthalter bei ihren Entscheidungen in den Gremien keine sachlichen Beweggründe mehr verfolgen, sondern es ihnen nur noch um persönliche Befindlichkeiten geht“.
Hasan Ismaik und das Bündnis Zukunft
Hasan Ismaik besuchte die Löwen in diesem Jahr. Zu einem Treffen mit dem Mitgesellschafter kommt es allerdings wieder nicht. Stattdessen trifft er sich mit dem Bündnis Zukunft TSV 1860 München. Im Bündnis sieht Ismaik wohl einen Hoffnungsträger und die Chance, dass „seine Interessen zukünftig in den Gremien leichter durchzusetzen“ sind, so 11Freunde im Artikel. Dazu müsste das Bündnis Zukunft allerdings tatsächlich auch Kandidaten stellen. Gegenüber dem Löwenmagazin hat das Bündnis klargemacht haben, dass sie sich nicht vereinspolitisch engagieren wollen und aus dem Kernteam auch nur Alexander Hofmann für den Verwaltungsrat kandidiert. Man wird sehen, ob Martin Gräfer und sein Team das Versprechen einhalten. Daran wird sich das Bündnis messen lassen müssen.
Den Artikel findet ihr in der aktuellen heutigen Ausgabe von 11Freunde.


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