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Präsident Reisinger kann Bierofkas Wunsch nach freiem Handeln nachvollziehen

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Daniel Bierofka hofft, dass „alle in diesem Verein mal aufwachen“. Sonst würde er in der kommenden Saison „mit nur einem Innenverteidiger spielen“. Der Löwen-Coach hatte diese Worte direkt nach dem Spiel gegenüber der Presse gesagt. Präsident Robert Reisinger kann diesen Wunsch nach freiem Handeln zwar durchaus nachvollziehen. Doch ihm sind die Hände gebunden. Die Vorschläge des TSV München von 1860 e.V. an den Mitgesellschafter HAM International wurden bislang abgelehnt. Gegenvorschläge gibt es keine.

Präsident Reisinger

Präsident Reisinger schließt Risikokredite aus

Daniel Bierofka schlägt gegenüber den Pressevertretern Alarm. Präsident Robert Reisinger hat auf Anfrage der tz München darauf nun geantwortet.

Reisinger kann versichern, dass im Verein niemand schläft. Der Konsolidierungskurs sei keine Marotte des Präsidiums, sondern der außerordentlich schwierigen Situation geschuldet, „in der sich das Unternehmen befindet“. Der Schuldenberg, den die KGaA angehäuft habe, könne man nicht wegdiskutieren. Ein harter Schritt sei deshalb unumgänglich. Reisinger betont, dass er aus der „subjektiven Binnenperspektive“ des Trainers durchaus den Wunsch nach freiem Handeln nachvollziehen könne. „Mit wirtschaftlichen Rahmenbedingungen beschäftigt sich ein Trainer nicht groß“, so Reisinger. Die Gesellschafter müssen dagegen zusehen, dass das Unternehmen Profifußball bei 1860 auch über diesen Zeitraum hinaus eine Perspektive hat. Man sei für vieles offen, schließe jedoch ganz klar eines aus: neue Risikokredite aus der Hand „unseres Mitgesellschafters“.

Vorschläge des Präsidiums bislang abgelehnt

Für den kurzfristigen Planungszeitraum für die nächste Saison habe das Präsidium bereits zu Jahresbeginn praktikable Vorschläge gemacht, so der Präsident der Löwen. Die Vereinsführung hatte eine Konzentration des Jahresbudgets der KGaA auf die Profis vorgeschlagen und angeboten, die U21 und U19 temporär unter dem Dach des e.V. zu finanzieren. Der Vorschlag wurde jedoch von den Vertretern von HAM International abgelehnt. „Das müssen wir als Verein respektieren. Für Daniel Bierofka sei das natürlich schade“, so Reisinger. Es sei deutlich schwieriger mit einem kleinen Budget zu arbeiten, aber nicht unmöglich. Nachdem Hasan Ismaik die Vorschläge des e.V. bislang abgelehnt hat, müsse man die sportliche Erwartungshaltung entsprechend anpassen. „Aus einem schmalen sportlichen Etat kann keine Überflieger-Mannschaft finanziert werden“, so Reisinger. „Das erwartet aber auch kein Fan“.

Perspektive für die Zukunft

Die Perspektive für die kommenden Jahre sieht der Präsident in einer breiteren Aufstellung, was die Finanzen angeht. „Die Chancen und das Risiko sollten auf mehr Schultern verteilt sein“, so Reisinger. Hierzu müsse man jedoch erst die Voraussetzungen schaffen. Die tz München geht in ihrem Bericht nicht davon aus, dass die durch Reisinger befürwortete Kapitalerhöhung und den Einstieg eines weiteren Gesellschafters von Ismaik akzeptiert wird. Vielmehr hoffe er, dass Reisinger am 30. Juni die Wahl verliert und der Weg für Saki Stimoniaris frei wird, so das Boulevardblatt.

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