Stefan Aigner hat seine Karriere beendet. Mit SPORT1 hat er nun über seine Vergangenheit und über den TSV 1860 München gesprochen.
Es gab Höhen und Tiefen für Stefan Aigner. Die emotional schönste Zeit hatte er bei den Löwen, bei Eintracht Frankfurt die erfolgreichste. „Die Zeit bei Sechzig, bevor ich zur Eintracht gewechselt bin, war sicher die Schönste. Wir hatten mit Benny Lauth, Daniel Halfar oder Kevin Volland eine super Truppe beisammen, mit der wir fast in die Bundesliga aufgestiegen wären. Da gab es einen tollen Teamspirit. Es hat riesig Spaß gemacht“, so Aigner im Interview mit Journalist Rainhard Franke.
Er identifizierte sich mit den Löwen und bleibt im Herzen ein Löwen. Derartige Identifikation sieht er heute zwiegespalten. Er selbst habe einst das Löwen-Wappen geküsst, weil es sein Heimatklub ist. Seine komplette Familie sei blau, so Aigner. Er selbst stand früher in der Kurve. Es war ein Kindheitstraum gewesen mit dem Löwen auf der Brust zu spielen. Irgendwann war der Fußball jedoch sein Beruf. „Ich bin mit dem Verein abgestiegen und wäre vom Herzen her am liebsten geblieben. Aber ich hatte da schon eine eigene Familie zu ernähren. Man kann nun mal nur eine gewisse Zeit Fußball spielen. Ich werde immer ein Löwe bleiben.“ Ein Problem habe er mit Profis, die drei Wochen bei einem Verein sind, ein Tor schießen und das Wappen küssen.
Der Abstieg mit dem TSV 1860 München war für Aigner bitter. Im Winter kam ein neuer Trainer und viele neue Spieler zu den Löwen. Die Ära Pereira. Es herrschte brutale Unruhe, so Aigner. „Das Ende vom Lied war der verdiente Abstieg.
Auch über Hasan Ismaik spricht Aigner. Und zieht ein Vergleich mit Ponomarev, dem ehemaligen Investor vom KFC Uerdingen. Ponomarev war näher am Verein und auch an der Mannschaft. Deshalb hatte er auch viel größeren Einfluß, so Aigner. „Ismaik hat sich nur ab und zu mal sehen lassen, hatte aber nie den großen Drang gehabt vor der Mannschaft zu sprechen.“ Wenn Ismaik zu Spielern gesprochen hatte, dann ging es um andere Themen als Fußball, erinnert sich der einstige Löwe. Ponomarev habe hingegen auch mal nach Niederlagen in der Kabine seinen Frust raus gelassen: „Ismaik war da deutlich distanzierter.“
Es lohnt sich das gesamte Interview anzuhören und / oder zu lesen – Aigner: “Hätte das nicht machen dürfen”
Titelbild: imago images/Fotostand/Wagner
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