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Holzländer Löwen-Fanclub feiert mit 1860-Präsidenten Mang und Vize Dierl 30-jähriges Jubiläum

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Einmal Löwe, immer Löwe“: Ganz nach dem  Motto des TSV 1860 München feierte der Holzländer Löwen-Fanclub (Landkreis Aichach-Friedberg) am Samstag sein 30-jähriges Bestehen. Ein besonderes Highlight war der Besuch von 1860-Präsident Gernot Mang und Vizepräsident Christian Dierl. Sehr zur Freude der Löwenfans waren die zwei Herren aus der Führungsriege extra in die Weilachtalgemeinde gekommen. Die beiden Ehrengäste überzeugten dabei mit ihrer Fan-Nähe und stellten sich den Fragen der Löwen-Anhänger.

Von Xaver Ostermayr

„30 Jahre voller Emotionen, Höhen und Tiefen“

Der Einladung zur Jubiläumsfeier war zu entnehmen, dass das Fest um 18.60 Uhr beginnt, und so kamen die Mitglieder im Fanclub- oder 1860-Trikot pünktlich ins TSV-Vereinsheim, das voll besetzt war. Unter den Gästen waren auch Bürgermeister Peter Kellerer sowie Ehrenbürger und Altbürgermeister Josef Schreier. Der Saal war mit zahlreichen 1860-Utensilien dekoriert, darunter dutzende Schals, sowie Trikots und Banner. Trotz der Niederlage ihres Lieblingsvereins am selben Tag gegen den SV Waldhof Mannheim hatten sich die Löwen-Fans die Feierlaune nicht nehmen lassen. Den ganzen Abend über konnten die Anwesenden eine Slideshow mit mehreren hundert Bildern aus der Vereinschronik verfolgen. Fanclub-Vorsitzender Siegfried Hamann aus Schiltberg, der sein Amt im April dieses Jahres angetreten hatte, sagte in seinen Grußworten, dass der vor drei Jahrzehnten gegründete Holzländer Löwen-Fanclub zu einer starken Gemeinschaft geworden sei. Es seien „30 Jahre voller Emotionen, Höhen und Tiefen gewesen, wie es sich eben gehört, wenn man Löwen-Fan ist”, so Hamann. Man habe gemeinsam gejubelt, gelitten, gezittert und gehofft, aber dem TSV 1860 sei man immer treu geblieben. „Unser Herz schlägt in weiß-blau.“ Er dankte allen, die den Fanclub gegründet, aufgebaut und am Leben erhalten haben. Und dann tönte es – so wie des Öfteren an diesem gutgelaunten Abend – lautstark aus den vielen Kehlen: „Einmal Löwe, immer Löwe. Hey, hey!“

Bürgermeister Peter Kellerer fand lobende Worte für die Gründer unter dem Vorsitzenden Josef Oberhauser aus Ruppertszell, der dem Fanclub 30 Jahre lang, bis April 2025, vorstand. Kellerer betonte die Bedeutung der Vereine für die Gemeinde. Der Gründungsvorsitzende und das Ehrenmitglied Josef Oberhauser blickte auf 30 Jahre Vereinsgeschichte zurück. Der Verein wurde im Oktober 1995 in Ruppertszell mit den Abteilungen Ruppertszell (Abteilungsleiter Michael Reisländer), Schiltberg (Alfred Schmid) und Weidorf in der Gemeinde Ehekirchen (Lore Fischer) gegründet. „Die Gründung war im Holzland damals schon lange fällig“, blickte Oberhauser zurück. Neben den zahlreichen Stadionbesuchen und Veranstaltungen von 1860 München gab es überaus viele Aktivitäten. Dazu zählten: Stammtische, Grill-, Wein- und Bockbierfeste, Wattturniere zwischen Bayern- und Löwen-Fans, die Beteiligung an den Fußball-Regionsturnieren der 1860-Fanclubs sowie die Anwesenheit im Studio bei TV München. Zeitweise hatte der Holzländer Löwen-Fanclub an die 280 Mitglieder. Mit dem 1860-Fanclub „Löwenburg Burgadelzhausen“ bestand stets eine Freundschaft. Josef Oberhauser dankte seinen Vorstandskollegen, den Mitgliedern und dem Vereinswirt Rupp aus Allenberg.

Bemerkenswert ist zudem, dass neben dem Ehrenmitglied Josef Oberhauer auch Lore Möller, Andreas Augustin, Franz Buchberger und Alfred Schmid dem Vereinsvorstand 30 Jahre lang angehörten. Als Zeichen des Dankes erhielten sie am Samstag jeweils ein individuelles Trikot. Eine Versteigerung, bei der vor allem Fanartikel angeboten wurden, brachte 500 Euro ein, davon allein 190 Euro für ein signiertes Trikot. Lobenswert ist, dass der Gesamtbetrag dem Kinderhaus Schiltberg gespendet wird.

Bei dieser Jubiläumsfeier gab es nicht nur Reden, Ehrungen, eine Versteigerung und gute Unterhaltung, sondern auch für das leibliche Wohl war bestens gesorgt.

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Der Holzländer Löwen-Fanclub feierte sein 30-jähriges Bestehen. Die Freude über den Besuch des Präsidenten des TSV 1860 München, Gernot Mang (rechts), war groß. Auch Vizepräsident Christian Dierl (links) feierte mit dem Fanclub. Zweiter von rechts der Fanclub-Vorsitzende Siegfried Hamann und Zweiter von links der Gründungsvorsitzende und Ehrenmitglied Josef Oberhauser. Fotos: Xaver Ostermayr
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Fünf Mitglieder des Vorstands des Holzländer Löwen-Fanclubs übten ihr Amt 30 Jahre lang aus (von links): der amtierende Fanclub-Vorsitzende Siegfried Hamann und die Geehrten Lore Möller, Alfred Schmid, Josef Oberhauser, Andreas Augustin und Franz Buchberger. Rechts der Vize-Vorsitzende Martin Guyot.
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Josef Oberhauser, Gründungsvorsitzender und Ehrenmitglied, blickte auf 30 Jahre Vereinsgeschehen zurück.

Besuch von Mang und Dierl ein „besonderer Moment“

Für Siegfried Hamann, den Vorsitzenden des Holzländer Löwen-Fanclubs (Landkreis Aichach-Friedberg), war der Besuch des Präsidenten des Traditionsvereins TSV 1860 München, Gernot Mang, und des Vizepräsidenten Christian Dierl bei der Vereinsjubiläumsfeier ein „besonderer Moment“. Die beiden sympathischen Funktionäre, die ihr Amt erst seit Juli dieses Jahres bekleiden, kamen bei den Löwenfans bestens an. Die Präsidenten beantworteten nicht nur die interessanten Fragen der Anwesenden, sondern mischten sich auch unter die Feiernden und plauderten mit ihnen.  Für den Holzländer Löwen-Fanclub hatten sie eine Jubiläumsurkunde sowie ein aktuelles, von den Spielern signiertes Löwen-Trikot mitgebracht. Kurz vor 21 Uhr trafen Mang und Dierl im TSV-Sportheim ein. Sie kamen direkt aus Mannheim, wo der TSV 1860 ein Drittligaspiel absolviert hatte, das die Löwen mit 1:3 verloren hatten. Trotzdem sagte der 45-jährige Christian Dierl: „Wir sind sehr gerne nach Schiltberg gekommen.“

„Wir geben unser Bestes für den Verein, und das tun wir mit Leib und Seele“, versicherte Gernot Mang. Man strebe den „maximalen Erfolg“ an. Der Präsident fügte hinzu: „Wir möchten raus aus dieser Liga. Wir müssen einfach hoch, das ist unser Ziel. Es ist ein weiter Weg, aber wir sind zuversichtlich.“ Mit dem Investor Hasan Ismaik tausche man sich regelmäßig aus, so die Antwort auf die Frage nach dem Verhältnis zu ihm. Die persönliche Beziehung sei gut, es herrsche ein „professionelles Miteinander“. Auf die Frage nach einem möglichen Ausbau des Grünwalder Stadions antwortete der 57-Jährige, dass man sich mit der Stadt München gut austausche. Es wurde eine Stadionkommission ins Leben gerufen, und es werde eine Machbarkeitsstudie folgen. Das Ziel sei nach wie vor ein erstligatauglicher Ausbau auf 25 000 Besucher.

Der Verein möchte wieder sukzessive ehemalige Spieler des TSV 1860 in den Verein integrieren. „Wir stehen in gutem Kontakt. Die Spieler wissen, dass sie wieder gern gesehene Gäste sind“, sagte der Präsident. Die Traditionsmannschaft soll wiederbelebt werden und der eine oder andere Ex-Spieler könnte womöglich als Markenbotschafter fungieren, wie Vizepräsident Christian Dierl erzählte. Das Credo lautet: nicht übereinander, sondern miteinander reden und wieder „eine große Löwenfamilie werden“. Die beiden sind von Trainer Markus Kauczinski begeistert, der nach der Entlassung von Patrick Glöckner am Samstag zum zweiten Mal als 1860-Mannschaftsverantwortlicher an der Seitenlinie stand. Man wollte einen Trainer, der die 2. und 3. Liga kennt. Nun gilt es, einen Schritt nach dem anderen zu machen und dem Trainer die nötige Zeit zu geben. „Die Stimmung ist toll“, stellte Mang fest. Bei den Löwen beinahe ungewöhnlich: „Im Verein herrscht Ruhe“, informierte der Präsident die Fans. Vizepräsident Dierl ergänzte, dass der „Ausbildungsverein“ wieder mehr auf den eigenen Nachwuchs setzen müsse. Zur Personalie Manfred Paula aus Aindling, der nach der Beurlaubung von Sportgeschäftsführer Christian Werner dessen Aufgaben zumindest vorübergehend übernimmt, sagte Dierl: „Das ist eine sehr gute Lösung.“

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