Die Fangruppierung Weiß und Blau – für den TSV fordert „Respekt und Geschlossenheit“ von den Fans. Für die Umsetzung fordert sie das Präsidium auf, die Meinungsfreiheit in der Fankurve bei Spielen der Profis einzuschränken.
Man stehe geschlossen hinter der Mannschaft und Trainer Patrick Glöckner, erklärt die Fangruppierung, die als Opposition für die aktuellen Funktionäre gilt. „Weniger Freude bereitet uns dagegen das Verhalten einiger weniger im Stadion.“ Gemeint sind investorenkritische Äußerungen und Banner. In der Verantwortung sieht die Fangruppierung dabei nicht die Profifußball KGaA sondern das Präsidium. „Präsident Gernot Mang und seine Mitstreiter haben angekündigt, Hass künftig nicht mehr zu tolerieren.“ Umso unverständlicher sei deshalb, dass der Verein weiterhin Sprechchöre und Plakate gegen Hasan Ismaik dulde. „Solange diese Propaganda akzeptiert wird, werden die Löwen keine Ruhe finden“, erklärt die Fanorganisation. Das Hausrecht hat allerdings nicht das Präsidium, sondern die Profifußball KGaA. Und die prüft vor jedem Heimspiel die „Botschaften“ der Kurve sehr genau und welche Spruchbänder und Doppelhalter oder Fahnen rein dürfen. Das durchgestrichene Konterfei existiert bereits seit der Zeit in der 2. Bundesliga und ist von der Meinungsfreiheit gedeckt. Auch Peter Cassalette, dem eine deutliche Nähe zu Ismaik zugeschrieben wurde, und der ihn später auch im Aufsichtsrat vertrat, akzeptierte die Kritik an Ismaik. Damals erklärte er als Präsident deutlich, dass dies Meinungsfreiheit sei und er es deshalb akzeptiere.
Auch der DFB fährt hier eine klare Schiene. „Es ist uns ein Anliegen zu betonen, dass die Meinungsfreiheit ein hohes Gut ist. Diese einzuschränken war und ist nicht im Interesse des DFB“, schreibt der Deutsche Fußball-Bund vor einigen Jahren zu diesem immer wieder aufkommenden Thema bei den Löwen. Kritik gegen Institutionen und Personen sei selbstverständlich zulässig, erklärt der Verband. „Wir schätzen die kreative und kritische Fankultur in Deutschland. Diese wollen wir erhalten“, meint der DFB in einer Pressemeldung. Nicht durch Meinungsfreiheit gedeckt sind hingegen zum Beispiel Fadenkreuze.
Im einen Gerichtsprozess der Merchandising GmbH gegen die Löwenfans gegen Rechts hatte ein Gericht dem durchgestrichenen Konterfei die Meinungsfreiheit attestiert.



Auch Hasan Ismaik unterzeichnete bereits ein Shirt mit einem durchgestrichenen Konterfei. Allerdings nicht mit seinem eigenen Kopf, sondern dem von Präsident Robert Reisinger.
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