Es ist ein ungewöhnliches Bild. Hans Sitzberger gemeinsam mit Gerhard und Jutta Schnell an einem Tisch. Sie unterhalten sich angeregt. Der Ex-Vizepräsident macht mittlerweile mit den einstigen ARGE-Vorständen aktiv Werbung für das Bündnis Zukunft 1860.
Hans Sitzberger war viele Jahre nicht nur Sponsor und Vize-Präsident, sondern auch ein großzügiger Gönner für die Löwen. Dabei galt er als scharfer Kritiker des Gesellschafters Hasan Ismaik. Er forderte größtmögliche Unabhängigkeit von HAM International, dem Unternehmen des Jordaniers. „Jetzt fühle ich mich nicht mehr abhängig“, erklärte er nach dem Doppelabstieg, als die Löwen sich wieder in der Regionalliga wiederfanden. Immer wieder erklärte er, kein Geld mehr von Ismaik zu wollen.
Dann kam es zum Streit mit dem Verwaltungsrat und den Präsidiumskollegen. Von Sitzbergers eMail-Account gelangten vertrauliche Informationen in die falschen Hände, die e.V.-Vertreter im Aufsichtsrat entlastete er überraschenderweise nicht. Als der Verwaltungsrat ihm nach mehreren Verfehlungen das Vertrauen entzog, schoss Sitzberger auf Social Media zurück. Der Verwaltungsrat konnte nicht anders und empfahl den Mitgliedern die Abwahl, das Band war endgültig zerrissen. Sitzberger kam der außerordentlichen Mitgliederversammlung allerdings zuvor und trat zurück.
Mittlerweile hat er seine Einstellung zu Hasan Ismaik grundlegend geändert. Bei Fanclub-Besuchen des jordanischen Geschäftsmann ist Sitzberger oft dabei. Er sitzt dann gerne bei Gerhard und Jutta Schnell, die selbst aktiv die Besuche Ismaiks bei Fanclubs vorantreiben. Die Schnells waren einst im Vorstand der ARGE, bis sich der Dachverband auflöste.
Sitzberger macht bei Fanclub-Besuchen auch keinen Hehl aus seiner Abneigung gegenüber den aktuellen Funktionären. „Es würde Stunden dauern euch zu erklären wie schlecht ich behandelt wurde“, meinte er im bayerischen Oberland bei einem Fanclub-Treffen. „Lest es bitte in der Abendzeitung nach.“ Dafür wird er vor allem bei einstigen ARGE-Fanclubs enorm gefeiert.
„Ein persönliches Gespräch mit dem Mitgesellschafter habe die letzten sieben Jahre nicht stattgefunden“, meint Sitzberger nun auf Social Media und fügt hinzu: „Aus welchen Gründen auch immer.“ Das überrascht, war er doch fast die kompletten sieben Jahre selbst im Präsidium und gab immer wieder zu verstehen, dass man mit Ismaik nicht reden könne, sehr wohl aber mehrfach Einladungen ausgesprochen habe. Man sei nun in einer „Sackgasse und die Kandidaten vom Bündnis Zukunft können uns aus der Sackgasse rausführen“, so Sitzberger heute. Das Bündnis habe bereits Gespräche mit dem Mitgesellschafter geführt. Das ist unsere letzte Chance, unseren Verein in eine positive Zukunft zu führen.“


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