Nach dem Pflichtsieg am vergangenen Osterwochenende gegen den stark abstiegsgefährdeten KFC Uerdingen gilt es für den TSV 1860 München am kommenden Samstag (Anpfiff: 14:00 Uhr) wieder ein größeres Brett zu bohren. Die Löwen empfangen am 31. Spieltag den derzeit sechstplatzierten SC Verl im Städtischen Stadion an der Grünwalder Straße.
Ein Blick auf das Torverhältnis beider Kontrahenten versetzt dabei die Freunde des gepflegten Angriffsfußballs in hoffnungsvolle Vorfreude. Mit derzeit 55 Toren hat der Aufsteiger aus dem Kreis Gütersloh bis dato die meisten Tore der Liga geschossen. Die torhungrigen Löwen rangieren mit nur einem Treffer weniger auf Rang zwei der Trefferliste. Vergleicht man die nahezu gleich starke Offensive beider Mannschaften mit deren Defensivstatistik, wird deutlich, dass die Löwen mit 20 weniger kassierten Treffern eine weit aus bessere Stabilität in der Abwehr auszeichnet. Mit der vermeintlichen Favoritenrolle ist es in der Dritten Liga allerdings so eine Sache. Cheftrainer Guerino Capretti wird mit seinem SC Verl alles daran setzen, um auch auf Giesings Höhen zu punkten. Der Vorjahres-Vizemeister der Regionalliga West hat an der Dritten Liga Gefallen gefunden. Gegen Mannschaften aus dem oberen Tabellen-Drittel konnten sich die Capretti-Schützlinge bis dato allerdings noch nicht wirklich durchsetzen. Auswärts tritt der SC Verl aber regelmäßig alles andere als demütig auf. Platz 4 in der Gasttabelle spricht da eine deutliche Sprache.
Janjic macht den Mölders
Verantwortlich für die Durchschlagskraft der Ostwestfalen ist in erster Linie das „System-Capretti“. Mit einem offensiven 4-3-3 lässt der Cheftrainer seine Mannen regelmäßig hoch anlaufen, um den Gegner bereits beim Spielaufbau in der eigenen Hälfte zu stören. Bei eigenem Ballbesitz schaffen es die spielstarken Verler oft, das Mittelfeld mit wenigen Pässen zu überbrücken und in das Angriffsdrittel des Gegners vorzudringen. Ein Spielsystem ist aber immer nur so gut, wie die Protagonisten auf dem Platz, die die Vorgaben des Trainers umsetzen. Aygün Yildirim und Zlatko Janjic sind die Torgaranten im Spiel der Ostwestfalen. Beide rangieren hinter Sascha Mölders auf Platz 4 und 2 der Torschützenliste. Gemeinsam mit den Außenstürmern Kasim Rabihic, Berkan Taz und Justin Eilers zeichnen sich die Sturmführer für insgesamt 39 Tore verantwortlich. Zlatko Janjic bringt es mit seinen 34 Jahren alleine auf beachtliche 14 Tore und ist damit im Herbst seiner Karriere ähnlich gut drauf wie sein Sturmkollege Sascha Mölders. Zuletzt tat sich Janjic allerdings etwas schwer und fand sich nicht nur verletzungsbedingt das ein oder andere Mal auf der Reservebank wieder.
Für Michael Köllner und seine Löwen gilt es am Samstag, an der Fährte zu den oberen drei Plätzen dran zu bleiben und die selbst auferlegte Jagd nach den Aufstiegsplätzen bis zum letzten Spieltag fortzuführen. Das anvisierte Ziel gegen den ambitionierten Aufsteiger aus Verl kann daher nur drei Punkte heißen.

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