Quo vadis, Stadion? Diese Frage müssen sich die Löwen stellen, aber vor allem auch die Stadt München. Denn unabhängig von möglichen Sanierungsplänen oder Umbauplänen, muss München seiner Verantwortung als Vermieter gerecht werden, findet die Abendzeitung. Allerdings die dortige Lokalredaktion.
Die Abendzeitung wird von vielen Löwenfans als äußerst einseitig wahrgenommen. Die Sportredaktion wirkt mehr als investorenfreundlich. Das liegt vor allem an einem Journalisten. In der Überschrift eines Artikels rund um das Bündnis Zukunft wird dabei auch mal provokativ geschrieben, dass mehr und mehr Fans begreifen, was gespielt wird. Zwar geschickt als Zitat markiert, doch auch im Text fehlt der kritische Kontext zum Bündnis. Auf die unverschämten Aussagen von Klaus Ruhdorfer, der mittlerweile sogar eine Unterlassungserklärung unterzeichnet hat, geht der Journalist gar nicht ein. Auch nicht auf die Stellungnahme des Vereins. Seine einseitige Berichterstattung zieht sich wie ein roter Faden durch alle Artikel. Gerne dürft ihr uns im Kommentarbereich widersprechen. Doch nicht nur unsere Redaktion empfindet das so.
Dass diese Einseitigkeit sich nicht durch die gesamte Abendzeitung zieht und auch eine sachliche Auseinandersetzung mit Themen rund um den TSV 1860 möglich ist, sieht man dann, wenn die AZ die rosarote Sportjournalisten-Brille abnimmt. Im Artikel „Lautsprecher-Ausfall im Grünwalder Stadion beim TSV 1860: Symptomatisch und gefährlich“ beschäftigt sich Felix Müller von der Lokalredaktion mit den Löwen. Es ist kein bloßes Stadion-Bashing, sondern vielmehr ein guter Einblick wie es am Samstag ablief. Weg vom Presseplatz eines Sportjournalisten hin in die Menge. „Wenn man so will, war der entspannte hochsommerliche Frühlingstag wie gemacht für die Technik-Panne im Grünwalder. Die Straßenparty in Giesing ging halt einfach noch ein Stünderl weiter, die Fans nahmen es insgesamt gelassen“, erkennt der Autor. Gleichzeitig erkennt er aber, dass hier eine Problematik besteht. Die Löwen zahlen eine hohe Miete, die Stadt gibt sich zu wenig Mühe. Das fängt bei den Vermarktungsmöglichkeiten an, geht über die ernsthafte Prüfung, „ob nicht unkompliziert mehr Fans in die Westkurve können“ und höre nicht mal bei der Stromversorgung auf. Die Stadt sei hier gefragt. Sie genehmige Großveranstaltungen und müsse einen Plan B haben, wenn die Lautsprecher ausfallen. Das Fazit: die Stadt wird ihrer Verantwortung nur bedingt gerecht.
Unsere heutige Leseempfehlung: Lautsprecher-Ausfall im Grünwalder Stadion beim TSV 1860: Symptomatisch und gefährlich | Abendzeitung München (abendzeitung-muenchen.de)
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