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Giesing

Stadtteil rechts der Isar und südöstlicher Teil der bayerischen Landeshauptstadt München.

Giesing wird aufgrund eines im Jahr 1910 gefundenen Friedhofes durch die Grabbeigaben wie Waffen oder Schmuck auf die Jahre 580 bis 730 nach Christus datiert. Damals hatte der heutige Stadtteil von München ungefähr 50 Einwohner.

Erstmals urkundlich erwähnt wurde Giesing 790 als Kyesinga in den Traditionen des Hochstifts Freising. Eine Mühle in Giesing wurde 957 urkundlich erwähnt.

Im 16. Jahrhundert suchten sich zahlreiche Handwerker und Tagelöhner eine Unterkunft in Giesing. München war zur alleinigen Hauptstadt des Herzogtums Bayern geworden und zog viele Menschen an. Die Leute bekamen allerdings kein Siedlungsrecht und auch kein Bürgerrecht in München.

Bei der Gemeindebildung in Bayern 1818 wurde Obergiesing zur eigenständigen Gemeinde. Giesing war bis zur Eingemeindung am 1. Oktober 1854 eine selbstständige Landgemeinde.

1892 wurde die Strafanstalt Stadelheim gebaut.

Im 20. Jahrhundert war Giesing im Jahr 1919 Schauplatz von Gefechten zwischen der Roten Armee und den Weißgardisten.

Der letzte Bauernhof Giesings (Knollhof, Silberhornstraße 2) stellte 1954 oder 1958 seinen Betrieb ein.

Giesing ist Heimat des TSV 1860 München.

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