„Wer hat gelogen? AZ deckt auf, wie es zur 1860-Mitteilung zum Investoren-Deal kam„, so die Schlagzeile eines Bezahl-Artikels der Abendzeitung. Den meisten Fans dürfte es klar sein, wie es zu dieser Pressemitteilung kam, um die es geht. Wir schauen für euch dennoch in die investigative Arbeit der AZ.
„Die AZ deckt auf, wie es wirklich lief“, so heißt es im Artikel. Zur Erinnerung: am 5. Juli wurde bekannt gegeben, dass Hasan Ismaik an ein Schweizer Familien-Holding verkauft. Zu früh, wie man später feststellte. Der Verkauf kam nicht zustande. Danach entstand eine Diskussion darüber, wer die Pressemeldung verfasst / genehmigt hat.
„Die vorzeitige Ankündigung des Verkaufs war ein schwerer Fehler, den ich weder unterstützt noch stillschweigend hingenommen habe – im Gegenteil: Ich habe mich ausdrücklich dagegen ausgesprochen“, hatte Hasan Ismaik erklärt. Karl-Christian Bay (bei der Pressemitteilung noch Vize-Präsident) meinte hingegen: „Diese Pressemitteilung war im Vorfeld mit allen Parteien abgestimmt, auch der Zeitpunkt der Veröffentlichung.“ Wer also sagt die Wahrheit, fragt deshalb die AZ. Und will aufdecken.
Den meisten Löwenfans ist es allerdings bereits klar, was das Problem ist. Im Artikel „HAM International: Wer ist denn hier der Boss?“ hatten wir bereits klargestellt, dass sich Bay und Ismaik nicht unbedingt widersprechen. Denn Bay meinte nicht Ismaik persönlich, sondern seine Vertreter.
Nun wird es auch der AZ in ihrer Recherche klar. „Ismaik soll einem Insider des Deals zufolge anfangs tatsächlich ein Veto eingelegt haben und wollte, wie übrigens auch der angebliche Chefverhandler Matthias Thoma, bis zur Finalisierung des Deals Stillschweigen behalten.“ Als die Mitgliederversammlung näher rückte, so die AZ, sollen dann die Vereinsvertreter rund um Ex-Präsident Robert Reisinger darauf gedrängt haben, den Deal öffentlich zu machen. Aufgrund der „Rechenschaftspflicht“ (Zitat Bay), aber auch „um sich feiern zu lassen“ (Interpretation AZ).
Die HAM-Vertreter im Aufsichtsrat hätten dann diese Entscheidung mitgetragen, weiß nun das Boulevardblatt. Im Aufsichtsrat sitzen für HAM sowohl Saki Stimoniaris als auch Andrew Livingston und Yahya Ismaik. „Allerdings unter einem gewissen Druck“. Woher dieser Druck hergekommen sein soll, erklärt die AZ nicht. Vor allem was das Druckmittel sein soll, wäre durchaus interessant. Vielleicht haben ja Leser des Löwenmagazins eine Idee, wo sich der Aufsichtsratsvorsitzende Saki Stimoniaris unter Druck setzten lassen konnte.
Das Fazit der AZ: Es habe keine Gesellschafterseite gelogen, durch die Aussagen von Bay und Ismaik wurde „allerdings versucht, die Verantwortung jeweils von sich zu weisen.“
Unser Fazit: Es scheint Klärungsbedarf bei HAM International. Hasan Ismaik wird sich sicherlich morgen nicht nur mit dem Präsidium zusammensetzen, sondern auch mit dem Aufsichtsratsvorsitzenden Saki Stimoniaris ein Gespräch führen.
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