Wird der TSV 1860 München irgendwann einmal Bundesliga im Städtischen Stadion an der Grünwalder Straße spielen? Wir sind davon überzeugt, dass es machbar ist. Denn die meisten Herausforderungen sind lösbar. Die schwierigste Problematik löst sich höchstwahrscheinlich von selbst.
Zuschauerkapazität? Abgehakt. Mindestens 15.000 Plätze muss ein Stadion haben um erstligatauglich werden zu können. Flutlichtanlage? Abgehakt. Das Grünwalder Stadion hat genug Licht. Parkplätze für Medien? Eine Herausforderung aber sicherlich lösbar. Genauso wie die geforderten Arbeitsplätze für Medien. Eine Übersicht über die Forderungen findet ihr im Artikel „1. Bundesliga im Grünwalder Stadion?„.
Die größte Herausforderung? Die Stellplätze für Übertragungswägen. Am Stadion gibt es schlichtweg nicht genug Platz um die geforderten 1.200 m² sicherzustellen. Für 2. Bundesliga sind 800 m² gefordert, das ist machbar.

Remote-Produktionen bei Spielübertragungen
Doch im vergangenen Jahr hat die DFL eine Möglichkeit ins Gespräch gebracht, dass das Problem in Giesing lösen würde. Es geht um Remote-Produktionen. Eines der Highlights der Sportsinnovation 2024, bei der die „zukunftsweisende“ IP-basierte Remote-Produktionskonzeption vorgestellt wurde. Die eingesetzten Kameraköpfe in den Stadien sind ohnehin streamingfähig und können das Bildmaterial komprimieren. Signale können so ohne Basisstation direkt über eine kleine Technikeinheit am Stadion zu einem Remote-Regiestudio gesendet werden. „Die Komprimierung und Dekomprimierung des Signals erfolge praktisch in Echtzeit, sodass sich die Latenzzeit auf Millisekunden reduziere“, heißt es seitens der DFL. Der TV-Compound, also der Stellplatz für die Übertragungswägen ist dann nicht mehr notwendig. Die gesamte Technik passt in ein Gehäuse, das im Kabelraum untergebracht werden kann. Die deutlich schlankere Technik in Verbindung mit der Möglichkeit die Übertragungen aller Bundesligaspiele an einem Ort zu zentralisieren, sparen erhebliche Ressourcen ein. Und sie wird in jedem Fall kommen.
Und für das Städtische Stadion an der Grünwalder Straße heißt das: die Forderung nach Stellplätzen für die Übertragungswägen entfällt. Ein wichtiger Schritt um das Grünwalder Stadion bundesligatauglich zu machen. Die DFL sieht vor allem auch die Energieersparnis als wichtigen Effekt an. Es müssen nicht nur die Übertragungswägen nicht mehr durch Deutschland fahren, der benötigte Strom kann komplett klimaneutral aus erneuerbaren Energiequellen gewonnen werden. Baut man das Sechzger Stadion nun um und setzt dabei auch auf Sonnenstrom vom Stadiondach, wäre das ein weiteres Argument.
Der DFL geht es vor allem auch darum in der aktuellen Zeit mit dem Trend nach Klimaneutralität mitzugehen. Schafft München hier ein Vorzeigeprojekt mit entsprechendem Solarstrom von den Dächern des Stadions wird ganz sicher keiner mehr einen Stadionneubau fordern, wenn man in die 1. Bundesliga aufsteigt. Mit einer zukünftigen Remote-Produktion wäre dann auch die schwierigste Baustelle gelöst.
Der TSV 1860 München könnte in jedem Fall irgendwann einmal wieder Bundesliga im Grünwalder Stadion spielen. Die größte Herausforderung: nicht das Stadion, sondern der sportliche Erfolg. Dazu benötigt es aber in jedem Fall erst Mal ein zweitligataugliches Stadion.
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