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Statement der Fanszene: „Freiheit für Sechzig!“

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Vor dem Spiel gegen den MSV Duisburg gab es einen Fanmarsch der Anhänger des TSV 1860. Dort wurde eine neue Zaunfahne mit der Aufschrift „Freiheit für Sechzig!“ präsentiert, die man später auch im Stadion hisste. Begleitet von einem ausführlichen Statement zur aktuellen Lage bei den Löwen.

Die Stellungnahme der Fanszene des TSV 1860 Münchens im Wortlaut.

Servus Löwenfans,

„Wir ham die Schnauze voll!“ donnerte es aus den Auswärtsblöcken bei den letzten Spielen im vergangenen Jahr. Jeder Fan weiß, dass viel im Argen liegt, wenn dieser Ruf die leidenschaftlichen Gesängen für Verein, Stadt und Mannschaft ablöst.

Er kam allerdings auch zurecht! Der Profifußball bei unseren Münchner Löwen gab zuletzt auf fast allen Ebenen ein beschämendes Bild ab!

Sportlich lief die Hinrunde katastrophal, der Kurs steht aktuell ganz auf 2017 die Zweite. Das will natürlich niemand – auch wenn uns als aktive Fanszene das immer wieder vorgeworfen wird – und dementsprechend werden wir in der Rückrunde geschlossen hinter der Mannschaft stehen und als Fans unseren Beitrag zur sportlichen Kehrtwende leisten. Was aber natürlich nicht heißt, dass wir uns das Recht nehmen lassen den Spielern auch mal unsere ehrliche Meinung zu sagen!

Allerdings waren und sind die Ergebnisse auf dem Platz nicht das Entscheidende. Mit Niederlagen können wir Löwen umgehen, das WIE ist das Problem! Und für uns ist ganz klar, dass die aktuelle sportliche Leistung nur ein Symptom einer viel tiefergehenden Erkrankung ist.

Die Wurzel des Übels liegt in den Strukturen der KGaA in Kombination mit unserem „Mitgesellschafter“.

Die Posse um die Einstellung eines Sportgeschäftsführers, die ihren vorläufigen Höhepunkt darin gefunden hat, dass eine einberufene Beiratssitzung der KGaA nicht stattfinden konnte, weil die Vertreter unseres Mitgesellschafters HAM International Ltd. zu dieser nicht erschienen sind, ist dabei leider nur die Spitze des Eisbergs.

Die Gesellschafterseite der HAM hat in der Vergangenheit oft genug gezeigt, dass sie keinerlei Interesse daran hat konstruktiv und gemeinsam an einem nachhaltigen und langfristigen Erfolg unseres TSV München von 1860 zu arbeiten.

Stattdessen werden Darlehen zu spät umgewandelt, Budgets zu spät freigegeben, Entscheidungen in den Gremien blockiert, Vereinsvertreter öffentlich angegangen, kostenlose (!) Hilfen nicht angenommen (z.B. Ertüchtigung des NLZ) und fragwürdige Personalien durchgedrückt. Priorität ist immer die eigene Machtposition zur Schau zu stellen und zu festigen, ohne Rücksicht auf das (sportliche) Wohl unseres Vereins.

Rettende Entscheidungen konnten in der Vergangenheit nun schon mehrmals nur dank der 50+1 Regel getroffen werden. Doch statt dies zu akzeptieren, arbeitet HAM weiterhin aktiv und öffentlichkeitswirksam gegen 50+1 und greift damit die Strukturen des gesamten deutschen Fußballs und seiner Vereine an.

Wir werden nicht zulassen, dass unser Verein und dessen Profifußballabteilung durch die egoistischen Absichten eines Mannes und seiner Mittäter zerstört werden!

Die 50+1 Regel muss weiterhin gelebt und genutzt werden, sie bildet den Kern der Vereinsstruktur im deutschen Fußball und war nicht nur bei uns schon mehrfach der letzte Strohhalm, der uns über Wasser hielt!

Die demokratisch legitimierten Strukturen unseres e.V. müssen sich gegen Willkür einer Gesellschafterseite zur Wehr setzen und zum Wohle des Vereins eingreifen, wann immer es nötig ist!
Alle Beteiligten der KGaA müssen zeigen, dass aus den Fehlern von 2017 gelernt wurde und man sich nicht der Illusion hingibt in Hasan Ismaik einen verlässlichen und logisch agierenden Partner zu haben.

WIR, die Mitgliederinnen und Mitglieder entscheiden auf den Versammlungen wer in UNSEREM Verein und somit in der KGaA das Sagen hat und wem wir damit den Profifußball beim TSV 1860 München anvertrauen.

Wir wollen eine bessere Zukunft und wir werden gegen die Feinde unseres Vereins zusammenstehen!
FREIHEIT FÜR SECHZIG!

Fanszene des TSV 1860 München am 20.01.2024

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