Der TSV 1860 München war zu Gast im Stadion „Rote Erde“ in Dortmund. Punkte gab es keine. Die Löwen verlieren mit 0:3.
„Out of the dark – into the light“, so das Motto des Fankollektivs der Löwen beim Auswärtsspiel gegen Borussia Dortmund. Vielleicht die richtige Antwort auf den „stimmungsvollen“ Auftakt bei dem die KGaA mitsamt ihrer Profimannschaft „Last Christmas“ singt. Das Lied handelt von einer verflossenen Liebe. Und mit dem Neuverlieben ist es nicht so einfach, verrät der Song der Band „Wham!“. Das Lied ist gut gewählt, könnte man meinen. Liebeskummer mit den Löwen lohnt sich nicht, als Spieler muss man nach vorne schauen – zu einer neuen Liebe. Auch wenn es schwer fällt. Das ist ironischerweise gut gewählt. Mit Weihnachten selbst hat das Lied, das von George Michael geschrieben wurde, auch wenig zu tun. Anders sieht es dabei für die Löwenfans aus. Sie bleiben ihrer Liebe verfallen und so muss es für sie eben dann heißen, „Out of the dark – into the light“ also „raus aus der Dunkelheit ins Licht.“

Zu sehen ist die Gesangseinlage der Profifußball KGaA auf Youtube. Und ja, sogar bei diesem Versuch einer weihnachtlichen Einstimmung wurde die Wiedergabe auf fremden Webseiten deaktiviert. Das macht die Löwen so einzigartig. Ihr seht die schräge Vorstellung aber auf Youtube unter „Adventssingen | Last Christmas | 1. Advent„. Bleibt nur zu hoffen, dass am 2. Advent keine Fortsetzung kommt.
Ja, es ist düster bei den Löwen. Und das Motto des Fankollektivs beim Auswärtsspiel passt besser als die sinnlosen Schlachtrufe wie „Focus, Focus, Focus“ oder „Wir sind die Löwen“. Sie wirken längst platt und leer im Angesicht der aktuellen Lage.
Ohne Punkte zurück nach München
Mit einem 0:3 fährt der TSV 1860 München aus dem Stadion „Rote Erde“ in Dortmund zurück nach München. Dabei musste Maurizio Jacobacci nur auf Joel Zwarts verzichten und konnte sonst aus den Vollen schöpfen. Ganz anders als die Dortmunder, die zahlreiche Verluste hatten. Und es fing gar nicht so schlecht an für die Löwen. Sie machten ordentlich Druck und hatten die bessere Anfangszeit und auch Chancen. Böse Zungen behaupten, dass in der Halbzeit wieder in der Kabine geschnapselt wird, so wie einst bei Trainingseinheiten von Michael Köllner. Andere behaupten, dass sich die Spieler ihr „Last Christmas“ noch mal angehört haben und dann depressiv wurden.
Vor allem aber sollte die negative sportliche Serie nicht fortgesetzt werden. Es besteht dringend Handlungsbedarf. Borussia Dortmund II erzielt 3 Tore gegen die Löwen. Die Giesinger kein Einziges. Und damit fahren oder fliegen, je nachdem ob auch auf dem Rückweg wieder ein Privatflug organisiert werden kann, die Löwen ohne Punkte nach Hause. 1,18 Punkte haben die Löwen im Schnitt.
„Wir waren die bessere Mannschaft …“
„Wir waren die bessere Mannschaft, hatten genügend Chancen, machen aber das Tor nicht. Dann bekommen wir durch die Mitte ein Gegentor, weil wir keine Restverteidigung haben“, ärgert sich Trainer Jacobacci. Und dann habe man den Faden verloren. Es fehle der Killerinstinkt und vor allem vorne ein Spieler, der die Chancen verwertet, erkennt er. Man kann nur hoffen, dass die Spieler auf dem Rückweg ihren eigenen Song rauf und runter hören mussten. Tatsächlich muss sich jeder in der Mannschaft fragen, ob für ihn die Löwen tatsächlich schon eine verflossene Liebe sind, oder ob sie endlich „out of the dark“ und „into the light“ wollen.
Stenogramm
17. Spieltag, 03.12.2023, 19.30 Uhr
Borussia Dortmund II – 1860 München 3:0 (0:0)
BVB II:
31 Ostrzinski (Tor) – 19 Tattermusch, 23 Pfanne, 5 Suver, 3 Guille Bueno – 6 Azhil, 8 Roggow – 20 Hettwer, 14 Eberwein, 30 Pohlmann – 27 Elongo-Yombo.
Ersatz: 33 Estevao (Tor) – 7 Bamba, 16 Lütke-Frie, 17 Göbel, 29 Nischalke, 32 Kamara, 37 Semic.
1860:
15 Richter (Tor) – 3 Lang, 4 Verlaat, 21 Kwadwo, 11 Greilinger – 6 Rieder, 8 Starke – 17 Schröter, 5 Zejnullahu, 7 Guttau – 19 Lakenmacher.
Ersatz: 1 Hiller (Tor) – 2 Kurt, 10 Vrenezi, 18 Kloss, 29 Ludewig, 30 Cocic, 31 Tarnat, 36 Steinhart, 37 Frey.
Wechsel: Bamba für Hettwer (87.), Kamara für Pohlmann (90.), Lütke-Frie für Azhil (90.) – Vrenezi für Zejnullahu (63.), Ludewig für Lakenmacher (84.), Tarnat für Greilinger (84.).
Tore: 1:0 Pohlmann (63.), 2:0 Hettwer (78.), 3:0 Azhil (81.).
Gelbe Karten: Elongo-Yombo – Kwadwo, Lang.
Zuschauer: 1.833 im Stadion Rote Erde.
Schiedsrichter: Daniel Bartnitzki (Erfurt); Assistenten: Tim Kohnert (Ballenstedt), Chris Rauschenberg (Hörselberg-Hainich); Vierter Offizieller: Daniel Fleddermann (Nordhorn).
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