Präsident Robert Reisinger hatte in der Jahreshauptversammlung des TSV 1860 München im vergangenen Jahr ein eigenes Gutachten im Hinblick auf das Städtische Stadion an der Grünwalder Straße angeregt. Gut ein Jahr später wartet die Stadt auf diese Unterlagen. Bis dahin geht nichts weiter voran.
Im Mai hatte Marc-Nicolai Pfeifer, Geschäftsführer der TSV 1860 KGaA, erstmals öffentlich bestätigt, dass man ein eigenes Gutachten in Auftrag geben wird. Pfeifer gegenüber der Süddeutschen Zeitung: „Das unrealistische Szenario war ja, dass wir uns für 50 Jahre binden sollten für 18 600 Zuschauer, wobei es in der Machbarkeitsstudie nur zu einer Zweitligalizenz kam und wir die Konditionen nicht kennen. Und dann haben wir gesagt: Lasst uns noch mal gemeinschaftlich prüfen, auch gerne mit uns in der Hauptverantwortung, ob man da die Lizenzkriterien auch für die erste Liga erfüllen und die Kapazität Richtung Wirtschaftlichkeit bringen kann – und was sind, wenn nicht, mögliche Alternativen?!“
Die Abendzeitung hat bei der Stadt München nachgefragt, was der aktuelle Sachstand im Hinblick auf die Umbaumaßnahmen des Stadions an der Grünwalder Straße ist. Man sei dem Wunsch der Löwen nachgekommen auf ein Gutachten zu warten, dass der TSV 1860 in Auftrag geben möchte. „In Zusammenarbeit mit externen Partnern“ wollen die Löwen „eigene Überlegungen und Untersuchungen hinsichtlich der planungsrechtlichen Möglichkeiten am Stadionstandort anstellen“, erklärt Verena Dietl, Sportbürgermeisterin der Stadt München.
Seitens der Stadt ist eine Sanierung inklusive eines Umbaus für die Zweitligatauglichkeit geplant. Dabei sollen auch VIP-Logen und eine Komplettüberdachung entstehen. Allerdings beschränkt auf etwas über 18.000 Zuschauer. Und wenn sich Stadt München und die Löwen nicht einigen können? Sportbürgermeisterin Dietl erklärt, dass das Stadion in jedem Fall sanierungsbedürftig sei. Zur Erläuterung: vor gut zehn Jahren wurde das Stadion saniert und es war klar, dass man zehn Jahre später erneut sanieren muss. Einigt man sich mit den Löwen auf einen Umbau inklusive VIP-Logen nicht, könnte ein Dach dennoch kommen. „Um die Zweitligatauglichkeit des Stadions zu erreichen, muss eine Komplettüberdachung hergestellt werden“, so Dietl explizit. Die Stadt würde dann eine deutlich günstigere Variante in Betracht ziehen, die dennoch zweitligatauglich ist. Ob die allerdings für die Löwen dann wirtschaftlich darstellbar ist, müssen die Löwen selbst wissen.
Bleibt also abzuwarten wann Löwen-Geschäftsführer Pfeifer seine eigenen Gutachten in die Diskussion mit einbringt.
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