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Ein Kommentar zur Fremdfinanzierung von Spielern des TSV 1860 München

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Aaron Berzel kehrt ins Training des TSV 1860 München zurück. Aufgrund einer guten Aktion. Die funktioniert, weil sich private Gönner an die Spielregeln halten.

Der TSV 1860 München muss lernen, auf eigenen Beinen zu stehen. Das ist die große Herausforderung. Die KGaA muss mittelfristig Lösungen finden, um Gewinn zu erwirtschaften. Obwohl die Löwen eine unglaubliche Strahlkraft haben, ist das nicht wirklich einfach. Auch weil man zum Beispiel das Merchandising verkauft hat. Die vergangene Gewinnausschüttung betrug 120.000 Euro. Nur wenn der ausgezahlte Gewinn darüber liegt, verdient der TSV 1860 München mit. Ein weiterer Grund, warum man nicht in die schwarze Zahlen kommt, liegt in den Altlasten. Die KGaA muss dieses Jahr eine höhere Eigenkapitalverschlechterung einrechnen. Inklusive Sanktionierungen durch den Deutschen Fußball-Bund.

Es ist durchaus ein Lichtblick, dass am heutigen Mittwoch Aaron Berzel wieder ins Training einsteigen kann. Dank des großzügigen Engagements von privaten Gönnern aus der großen Löwenfamilie. Eine derartige Aktion ist nur möglich, weil die Förderer nicht in der Öffentlichkeit auftreten wollen. Man verpflichtet sich zur Verschwiegenheit. Das ist eine gute und wichtige Entscheidung, denn die Fremdfinanzierung darf in keiner Weise Einfluss auf sportliche Entscheidungen des Trainers haben. Daniel Bierofka muss unabhängig von Förderern seinen Kader aufstellen und auch auswechseln können. Es kann also nicht sein, dass Privatleute sich ihren Wunschkader zusammenstellen. Und sich öffentlich vielleicht sogar darüber aufregen, wenn „ihr Spieler“ nicht eingesetzt wird. Zudem darf eine derartige Personalie vor allem eines nicht: zum klubpolitischen Spielball werden. Im Fall Berzel wird es das nicht. Der 27-jährige Abwehrspieler steht auf Bierofkas Wunschliste. Und die Gönner bleiben anonym.

Bleibt es bei Aaron Berzel? Der Sportliche Leiter Günther Gorenzel hofft auf einen weiteren Stürmer, der aus seiner Sicht „Bälle ablegen kann“ und „Kopfballduelle gewinnt“. Aus Fansicht ein völlig verständlicher Wunsch. Die Gründe von Gorenzel mehr als nachvollziehbar. Für solch eine Personalie hat er allerdings „noch keine Gönner“. Ob sich an dieser Stelle noch etwas auftut? Zum einen müsste ein solcher privater Deal hundert Prozent mit den taktischen und sportlichen Vorstellungen des Trainers übereinstimmen. Zum anderen müsste es wie bei Berzel ablaufen. Anonym. Damit eine solche Personalie nicht zum klubpolitischen Spielball wird. Das wäre nämlich fatal. Bei Berzel wurde alles richtig gemacht.

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