„Herzlich Willkommen aus der Arena Memmingen – bei gut 30 Grad und Sonnenschein!“ so begrüßte Pressesprecher Rainer Kemth die Löwenfans am Sonntag Nachmittag in Löwen-TV. Gleichzeitig 130 km weiter östlich fand die Mitgliederversammlung 2023 statt.
Zum zweiten Mal in Folge legte die Profifussballtochter des TSV 1860 München ein Testspiel auf den gleichen Tag, an dem die jährliche Mitgliederversammlung des eingetragenen Vereins statt fand. Der Termin der Versammlung wurde im Vereinsmagazin „Die Sechzger 2/23“ angekündigt, das Testspiel gegen Memmingen wurde deutlich danach festgelegt. Im letzten Jahr war es das Freundschaftsspiel gegen Borussia Mönchengladbach.
Während sich 400 Löwen im Zenith fünf Stunden den Kopf über die Zukunft des eigenen Vereins zerbrachen, spielte die Profimannschaft gegen den FC Memmingen. Anpfiff im Zenith 10.00 Uhr, Spielbeginn in Memmingen 15.00 Uhr. In München diskutierte man über die Stadionfrage, welche Formulierungen in der Satzung die beste seien, oder wie man mehr Geld für die KgaA generieren könnte. Die Mitgliederversammlung ist das höchste Organ in einem Verein und der Termin für alle Vereinsmitglieder die mitgestalten wollen. Nur dort hat man die Möglichkeit, demokratische Entscheidungen und maßgebliche Veränderungen im Verein herbeizuführen. Beispielsweise wurde dieses Jahr positiv beschieden, dass zukünftig die „abgegebenen, gültigen Stimmen“ für satzungsändernde Anträge zählen,nicht wie bisher der „anwesenden stimmberechtigten Mitglieder“. Auch ein Antrag für Briefwahlen wurde eingereicht. Leider war der Antragsteller nicht vor Ort, konnte somit seinen Antrag nicht erläutern und dafür werben. Der Antrag wurde abgelehnt. Eigentlich ein Pflichttermin für alle Löwen, die sich Veränderungen wünschen und Ausführungen des Präsidiums hören und diskutieren wollen. Genauso ein Pflichttermin für Löwen die Verantwortung im Verein tragen und gerne den Fussball als Aushängeschild des TSV 1860 deklarieren.
Da das Testspiel der Profimannschaft erst um 15.00 Uhr angepfiffen wurde und man vom Zenith nach Memmingen gut eine Stunde fährt, waren auch einige Löwen lange Zeit anwesend und brachen dann zur Fahrt in den Testspielort auf. Anders sah man dies allerdings bei den Angestellten der KgaA. Kein einziger Vertreter der Fussballtochter war anwesend – außer kurz Jesper Verlaat. Weder von Investorenseite, noch Geschäftsführung, noch weitere Angestellte. Auch Saki Stimoniaris, der kommendes Jahr für den Verwaltungsrat des e.V. kandidieren möchte, kam nicht. Somit musste der Tagesordnungspunkt 8d entfallen. Die Verwunderung in der Halle war groß. Auch Nachfragen, warum dies so sei gab es. Während in den letzten Jahren wenigstens ein Verantwortlicher der KgaA vor Ort war, ließ man im diesen Jahr die Veranstaltung komplett sausen.
Äußerst skurril erscheint in diesem Zusammenhang die Aussage der beiden Kommentatoren des Testspiels gegen Memmingen. In Minute 42 fragt sich Rainer Kmeth warum heute Zaunfahnen „hier nicht so zahlreich hängen wie in den anderen Testspielen der Löwen“. Die ersten Vermutung war, dass die Fans „sommerfestgeschädigt“ sein könnten. Felix Hiller erwiderte aber, „dass sich der ein oder andere dann noch Richtung Memmingen gewagt“ habe. Mehr weiß-blau als rot-weiß wäre ja doch vor Ort, so Hiller und Kmeth. Hiller fügte dann aber hinzu, „dass die Fanclubveranstaltungen gestern nicht mit dem Abschied der Spieler zu Ende“ gewesen seien, sondern dass „dann das ein oder andere Kaltgetränk mehr geflossen“ sein dürfte. Man könnte ja auch vom „Wohnzimmer das Spiel verfolgen, oder vom Pool, oder vom See.“
Oder man ist auf der Mitgliederversammlung des TSV 1860 München. Dem wichtigsten Organ des Vereins.
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