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Sicherheitsreport des Polizeipräsidiums München – Einsätze bei Fußballspielen

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München ist laut dem Sicherheitsreport des Polizeipräsidiums München die sicherste Millionenstadt Deutschlands. Dieser wurde am heutigen Donnerstag veröffentlicht. Dabei werden auch Einsätze der Polizei bei Fußballspielen thematisiert. Der TSV 1860 München findet dabei direkt namentlich gar keine Erwähnung.

Auszug aus dem Sicherheitsreport

Quelle: https://www.polizei.bayern.de/content/3/1/5/0/1/8/sirepo_2019_web_version.pdf

Hinweis: die Zahlen in Klammern gelten für das Jahr 2018


Die Münchner Polizei betreute im Jahr 2019 insgesamt 133 (123) Fußballspiele von Mannschaften der oberen vier Ligen einschließlich Spiele in der Champions League, im DFB-Pokal und im TOTO-Pokal. Darüber hinaus wurden Spiele des Audi Cups berücksichtigt.

Von den Begegnungen fanden 25 (27) in der Allianz Arena, 37 (39) im Stadion an der Grünwalder Straße, 21 (20) im Sportpark in Unterhaching und 18 (19) im Stadion am See in Garching sowie 32 (18) im Sportpark Heimstetten statt.

Im Bereich des Polizeipräsidiums München wurden 14.769 (15.400) Beamte eingesetzt, die 104.992 (112.288) Einsatzstunden leisteten. Die Belastungszahlen bewegen sich damit auf einem konstant hohen Niveau.

Im Zusammenhang mit Fußballeinsätzen wurden 245 (293) Strafanzeigen gefertigt, 353 (226) Personen fest- und 17 (63) Personen in Gewahrsam genommen. Die Zunahme im Bereich der Festnahmen nach der StPO resultiert aus einzelnen Spielbegegnungen, wie beispielhaft die Champions League Begegnung des FC Bayern München gegen den FC Liverpool, wobei allein 64 Personen vorläufig festgenommen wurden (überwiegend Personen, die versuchten, ohne Eintrittskarten das Drehkreuz zur Allianz Arena bzw. den Eingangszaun zu übersteigen).

FC Bayern München – VfL Wolfsburg am 09.03.2019

In der Vorspielphase kam es in der Schillerstraße zu einer abgesprochenen Auseinandersetzung zwischen Ultragruppierungen beider Vereine. An den gewalttätigen Ausschreitungen waren insgesamt ca. 100 Personen beteiligt. Bei Eintreffen der Einsatzkräfte flüchteten die Beteiligten in verschiedene Richtungen. Im Rahmen dieses besonders schweren Falls des Landfriedensbruchs kam es zu einer Vielzahl an Gewaltdelikten, bei denen mindestens eine Person verletzt wurde. Bei den anschließenden Fahndungsmaßnahmen konnten 22 Personen vorläufig festgenommen und 29 weitere Personen nachträglich ermittelt werden.

SpVgg Unterhaching – SV Meppen am 09.03.2019

Die Vor- sowie die Spielphase verliefen störungsfrei. Während des Abmarsches der Fans zum S-Bahnhof Unterhaching traf eine Gruppe von ca. 20 Personen aus der Anhängerschaft des SV Meppen auf ca. 15 Personen aus der Anhängerschaft der SpVgg Unterhaching. Eine tätliche Auseinandersetzung konnte durch Fantrennungsmaßnahmen der Einsatzkräfte zunächst unterbunden werden. Den Beteiligten wurde ein Platzverweis erteilt. In unmittelbarer Nähe des S-Bahnhofs kam es erneut zu einem Aufeinandertreffen dieser Personen, woraus eine tätliche Auseinandersetzung entstand. Die Beschuldigten wurden unter Anwendung unmittelbaren Zwangs voneinander getrennt. Anlässlich des Vorfalls wurden 16 Personen vorläufig festgenommen.

Bayern München – FK Roter Stern Belgrad am 18.09.2019

In der Vorspielphase sammelten sich in der Spitze bis zu 1.000 Gastfans am Marienplatz in der Münchner Innenstadt. Hierbei warf eine Person aus der Anhängerschaft des FK Roter Stern Belgrad zwei Flaschen auf Teilnehmer einer politischen Versammlung, welche ebenfalls am Marienplatz stattfand. Im weiteren Verlauf wurde mehrfach Pyrotechnik gezündet. Ein pyrotechnischer Gegenstand, welcher im U-Bahnhof Marienplatz gezündet wurde, führte zu einer starken Rauchentwicklung, so dass das gesamte Untergeschoss geräumt werden musste. Zu Beginn der zweiten Halbzeit versuchten die vor dem Stadion wartenden Gastfans ohne Eintrittskarte geschlossen die Drehkreuzanlage zu überwinden. Zwei Personen wurden hierbei vorläufig festgenommen. Im Rahmen der Festnahme warf eine Person aus der Gruppe einen brennenden Schal auf die Einsatzkräfte. Diese wurde ebenfalls vorläufig festgenommen. Anlässlich des Einsatzes wurden u.a. fünf Personen aus der Anhängerschaft der Gastmannschaft wegen Beleidigungsdelikten sowie neun Personen aufgrund Hausfriedensbruchs vorläufig festgenommen. Weiterhin kam es zu einem Raubdelikt durch zehn Fans des FK Roter Stern Belgrad zum Nachteil von drei Gastfans.

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Im Grünwalder Stadion

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