Im Fanzine Da Brunnenmiller gab es beim Heimspiel des TSV 1860 München gegen den SSV Jahn Regensburg Kritik an der „Stadion-Show“.
In recht fairem Ton und als konstruktive Kritik gedacht, schreibt das Fanzine Da Brunnenmiller über die Gefahr der „Eventisierung“ der Löwen-Heimspiele. Es seien große Fußstapfen, in die der neue Stadionsprecher Sebastian Schäch getreten ist. Sowohl er als auch sein DJ seien auch im Münchner Eishockei aktiv – „das färbt offensichtlich ab“, so die Kritik.
Die absolut unnötige Begrüßungen von ehemaligen Spielern während des Spiels, ist einer der Kritikpunkte. „Warum das nicht vorab oder in der Pause getan werden kann“, das verstehen die Redakteure des Fanzine nicht. Auch das man „Hinz und Kunz“ begrüße, wäre unverständlich.
Kritik gibt es auch am extra produzierten Tor-Jingle, der „eine Tonlage zu tief ist, scheiße klingt und fast mehr an die Brunftschreie eines Hirschen, als an ein Torlied erinnert“. Außerdem sei eine Produktion in Anlehnung an einen Fangesang vom Sinn her eine „kommerzielle Aneignung, die etwas marktförmig macht, was aus dem Innersten einer Kurve entstammt“. Der Tor-Jingle der Löwen sei dabei genauso vernichtend zu bewerten wie die Fanartikel der TSV 1860 Merchandising GmbH, bei der sich das Unternehmen beim Design bei der Fanszene bedient.
Es gäbe einen Grund, warum man zum Fußball gehe und sich eben keine XXL-Eishockeytrikots umbinde und zu „Pfeifen-Orgel-Klängen“ Beifall zu klatschen. Die Eventisierung wäre auf jedem Fall verstärkt worden. Man wirft Schäch hierbei auch keine Bösartigkeit vor. Es täte jedoch gut, wenn man dem „überwiegend standardisierten Regieablauf eine gewisse München- und Sechzig-Note“ einhauchen würde.
Kritik gibt es übrigens nicht nur seitens des Fanzine. Auch zahlreiche Fans, vor allem im Block F1, haben sich bereits mehrfach über die Lautstärke beschwert. Teilweise schmerzen die eingespielten Lieder regelrecht in den Ohren. Hier müsste die Profifußball KGaA, unabhängig von der Kritik des Brunnenmillers, die Lautstärke direkt in der Kurve prüfen. Eine gewisse Verantwortung für die Gesundheit der Fans hat der TSV 1860 München ja auf jedem Fall bei dieser Thematik.
Deine Meinung ist gefragt
Das Fußballspiele immer mehr einer Eventisierung unterliegen, ist übrigens kein Geheimnis. Es ist in den vergangenen Jahren häufig diskutiert worden und wird auch wissenschaftlich hinterfragt. Was ist eure Meinung zur fortschreitenden Eventisierung von Fußballspielen?


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