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Das Prügelopfer Klaus Lutz

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Klaus Lutz hat dem Münchner Merkur ein Interview gegeben. Vor allem eine Aussage überrascht und sollte nicht unkommentiert bleiben. Man wolle helfen und würde im übertragenen Sinne verprügelt. Ein Kommentar.

Diese Art des Wahlkampfs für ein Ehrenamt ist ja noch härter als ein politischer Wahlkampf. So etwas wie jetzt habe ich noch nie erlebt. Man will helfen und wird dann im übertragenen Sinne verprügelt.

Klaus Lutz, Bündnis Zukunft 1860

Am morgigen Sonntag ist die Europawahl. Die Plätze für das Europäische Parlament sind hart umkämpft. 35 Parteien und sonstige politische Vereinigungen sind in Deutschland zugelassen worden. Der Wahlkampf wurde intensiv betrieben. Viel härter als ein solcher politischer Wahlkampf sei die Art des Wahlkampfes für ein Ehrenamt beim TSV 1860 München, meint zumindest Klaus Lutz. Ironischerweise muss man ihm Recht geben. Zumindest als Löwenfans hat man mehr Wahlkampf rund um die Löwen mitbekommen, als zur Europawahl.

Dennoch eine recht populistische Aussage, die man ruhig näher beleuchten sollte. Denn wer betreibt überhaupt diesen intensiven Wahlkampf? Die Antwort dürfte jedem Löwen-Fan klar sein. Es ist das Bündnis Zukunft 1860. Also eben genau die Gruppierung, der Lutz angehört. Alle anderen Einzelkandidaten stellten sich zwar den Löwen vor, von intensivem Wahlkampf kann man jedoch nicht sprechen. Die Aussage von Lutz ist demzufolge mehr als absurd.

Aber das ist nicht alles. Einmal mehr sieht sich das Bündnis Zukunft zudem in einer Opferrolle. Dieses Mal ist es Lutz. Man würde im „übertragenen Sinne verprügelt“, meint der IHK-Präsident. Das ist mehr als unverschämt. Es war sein Bündnis-Kollege Klaus Ruhdorfer der Vorwürfe gegen den Wahlausschuss äußerte, die nicht der Wahrheit entsprachen. Zurecht wurde er kritisiert. Er unterschrieb eine Unterlassungserklärung – wiederholt er seine Behauptung wird es teuer. Immer wieder fällt das Wort „Ideologie“. Martin Gräfer spricht von einem „Sumpf“ im Hinblick auf die aktuellen Verantwortlichen im Mutterverein. Vom Giesinger Staat ist die Rede. Und Ruhdorfer legt nach, spricht von einer „erdrückenden Macht“ der „Stadionclique“. Außerdem fallen Bezeichnungen wie „Reisinger Bande“. Und seitens des 1860-Gesellschafters Ismaik, der das Bündnis unterstützt und in den Wahlkampf mit eingestiegen ist, gibt es einen mehr als fragwürdigen Vergleich der Funktionäre mit Putin. Außerdem seien einige Verwaltungsräte Lügner.

Für diese Aussagen kann Lutz freilich nichts. Also ist er fein raus. Er will nur helfen und wird „im übertragenen Sinne verprügelt.“ Doch Moment. Lutz war es, der die Löwenfans beim Spiel in Unterhaching als „Idioten“ und „Abschaum“ bezeichnet hat. Dafür hat er sich entschuldigt. Und für uns war das Thema damit eigentlich auch erledigt. Wenn sich Lutz jedoch nun hinstellt und behauptet er würde im übertragenen Sinne verprügelt, ist das dann schon mehr als unverschämt. Die Kritik an ihm und am Bündnis ist berechtigt. Für viele ist er aufgrund seiner Aussage auch nicht wählbar. Ob man das als ein Verprügeln im übertragenen Sinne bezeichnen kann? Ganz sicherlich nicht. Wer dermaßen austeilt muss auch einstecken können.

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