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Gernot Mang (Präsident)

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Gernot Mang wurde am 6. Juli 2025 Präsident des TSV München von 1860 e.V. und damit Nachfolger von Robert Reisinger.



   
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Ein Kommentar der Redaktion zu Gernot Mang

Es ist gut ein Jahr her, als wir mit Gernot Mang sprachen und ihm empfahlen, wenn er wirklich ein Amt anstrebt, nicht Präsident des TSV 1860 München zu werden, sondern vielmehr Vize-Präsident. Das Gespräch war ein lockeres Biertischgespräch. Wir hatten uns weder dafür verabredet, noch hatten wir mit einem solchen Gespräch über dieses Thema gerechnet. Aber wie es unter Löwen so ist, manchmal erwähnt einer eben flachsig ein Thema und das wird dann vertieft. Mang ließ damals nicht durchsickern ob er überhaupt Interesse an dem Amt hat, aber im Internet wurde er von einigen bereits als potentieller Kandidat gehandelt und so ergab sich das Gespräch.

Wir empfahlen, sofern er Ambitionen für ein Amt hat, ein Vize-Präsidentenposten anzustreben, der sich im Wesentlichen mit Themen der Profifußball KGaA beschäftigt und sich im Präsidium in der Hauptverantwortung für das Tochterunternehmen sieht. Ein weiterer Vize sollte sich um Rechtsangelegenheiten kümmern, wieder ein anderer um den e.V. und der dritte Vize um die Finanzen. Das war unsere Grundidee.

Für das Präsidentenamt empfahlen wir damals einen Kandidaten mit staatsmännischem Auftritt, der mögliche Herausforderungen wegmoderieren kann und sich schützend vor seine Präsidiumskollegen stellt. Und der sich im Wesentlichen nicht um die Profifußball KGaA kümmert, sondern, präsidiert. Einige werden sich erinnern, diesen Begriff nutzte vor einiger Zeit auch Mangs Vorgänger Reisinger. Von manchen wurde er dafür belächelt. Aber es passt doch ganz gut. Das lateinische Verb "praesidēre" heißt nicht nur "den Vorsitz haben" bzw. "an der Spitze stehen", sondern auch "beschützen" oder "verteidigen". Ein interessanter Aspekt, den wir damals aber für wichtig erachteten. Denn ein präsidierender Präsident steht im Fokus und somit auch schützend nicht nur vor seinem Verein und seinen Funktionären, sondern auch vor seinen Vize-Präsidenten, die in Ruhe ihre Arbeit tun können.

Mang ließ sich als Präsident aufstellen. In der aktuellen Lage ist er nun, das war vorauszusehen, direkt im Fokus. Seine Worte werden auf die Goldwaage gelegt, alle Entscheidungen werden an ihm festgemacht. Ob unser Vorschlag richtiger gewesen wäre, ist schwer zu beurteilen. Doch aus unserer Sicht ist Mang wenig staatsmännisch, sondern vielmehr ein typischer CEO. Mang macht das dennoch, zumindest ist das unsere Sichtweise, sehr gut. Er stellt sich den Medien, statt abzutauchen. Und er stellt sich selbst der Verantwortung. Aber das kostet auch Kraft und vor allem Zeit.

Bleibt abzuwarten, ob es Mang gelingt diese schwere Aufgabe in dieser Form zu meistern. 

 



   
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