Anfang Dezember findet die nächste Innenministerkonferenz in Bremen statt. Auf der Agenda steht u.a. die Einführung von personalisierten Tickets, die Ausweitung von Stadionverboten und schärfere Einlasskontrollen. Eine Scheindiskussion wie bereits mehrfach erläutert. Die Fanszenen setzen nach der Demo vergangenes Wochenende in Leipzig auch diesen Spieltag ein Zeichen und verzichten auf Support in den ersten 12 Minuten. Der Mutterverein des TSV 1860 München erklärt heute die Haltung des Vereins zu dieser Thematik.
Mitteilung zur Innenministerkonferenz auf tsv1860.org
Der TSV 1860 München nimmt mit großem Interesse die für Dezember angesetzte Innenministerkonferenz wahr, bei der unter anderem Themen wie Sicherheit und Fankultur in und um Fußballstadien diskutiert werden.
Als Traditionsverein mit einer lebendigen, leidenschaftlichen Anhängerschaft und großer Bedeutung für die Region sehen wir uns in der Verantwortung, klar Stellung zu beziehen.
Unsere Fans sind das unverzichtbare Rückgrat unseres Vereins. Die Leidenschaft, die Atmosphäre – sei es in der Kurve, auf den Rängen oder im Stadionumfeld – prägen das Erlebnis Fußball. Diese Kultur zu erhalten und zu fördern, ist für uns zentral.
Gleichzeitig anerkennen wir die Notwendigkeit, Sicherheit in und um Stadien zu gewährleisten. Jede Form von Gewalt, Diskriminierung oder Extremismus im Stadion ist inakzeptabel – und der TSV 1860 arbeitet stetig daran, durch Prävention, Kooperation mit den Sicherheitsbehörden und klare Vereinsrichtlinien solche Vorfälle zu verhindern.
Wir haben jedoch große Bedenken gegenüber Maßnahmen, die kollektive Sanktionen, Verdachtsstadionverbote oder anlasslose Überwachung von Fanszenen beinhalten. Solche Maßnahmen gefährden das berechtigte Interesse vieler Fans an Teilhabe und Freiheit, ohne notwendigerweise effektiv Sicherheit zu erhöhen.
Aus unserer Sicht sollte die IMK folgende Prinzipien befolgen:
- Maßnahmen müssen verhältnismäßig, zielgerichtet und nachprüfbar sein.
- Es darf nicht zu einer Stigmatisierung ganzer Fangruppen kommen.
- Fans sollten einbezogen werden: Dialog, Prävention und Engagement der Fanszene sind Teil der Lösung – ihre Stimmen dürfen nicht ausgeblendet sondern müssen berücksichtigt werden.
- Die besonderen Bedingungen kleinerer und regionaler Clubs müssen berücksichtigt werden – was für große Arenen möglich ist, kann bei Traditionsvereinen mit engerem Umfeld anders aussehen.
Der TSV 1860 München bekennt sich zu einer lebendigen, attraktiven und sicheren Fankultur. Gleichzeitig stehen wir dafür, dass Sicherheit und Freiheit im Stadion nicht gegeneinander ausgespielt werden dürfen. Wir fordern von der Innenministerkonferenz eine ausgewogene, fundierte und konsensorientierte Herangehensweise – im Interesse der Vereine, der Fans und des Fußballs im Allgemeinen – Dialog statt Repression. Wir werden den Verlauf der IMK aufmerksam verfolgen und stehen für Dialoge mit Politik, Sicherheitsbehörden und Fanvertretern zur Verfügung.
TSV München von 1860 e.V.
22.11.2025


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