Bei den Löwen sind Anwälte stets die lachenden Dritten. Sie verdienen eine Menge mit dem TSV 1860 München. In dieser Woche wurde bekannt, das Hasan Ismaik gegen 50+1 vorgeht. Nun erklärt 1860-Geschäftsführer Marc-Nicolai Pfeifer das er anwaltlich gegen das Fanportal sechzger.de rechtliche Schritte eingeleitet hat.

Man sei über das Bild, das im Artikel vergangenen Woche über die Transferpolitik der Löwen gezeichnet wurde, überrascht, so Marc-Nicolai Pfeifer, Geschäftsführer der TSV München von 1860 GmbH Co KGaA in der heutigen Pressekonferenz. „Wir haben die Situation sehr sehr ernst genommen“, erklärt Pfeifer. „Und wir haben das auch zum Anlass genommen, dass wir das Thema intern klar aufgearbeitet haben. Heute wollen wir noch mal die Gelegenheit nutzen, die Vorwürfe, die dort gezeichnet worden sind, hart von uns zu weisen.“

Pfeifer könne berichten, dass man alles in die Wege geleitet habe um intern die Sache abzuarbeiten und entsprechend klare Belege intern zu erbringen. Und das Ganze soll nun auch auf rechtliche Ebene gebracht werden. „Es wurde ein Prozess in Gang gebracht. Und das ist uns auch eben extrem wichtig, das gute saubere Bild von 1860 München, von der KGaA, auch zu wahren.“ Weil es nun seinen juristischen Gang geht, wolle er nicht weiter ins Detail gehen.

Auch Maurizio Jacobacci, Trainer des TSV 1860 München, will sich zur Thematik äußern. „Ich stehe für Erfolg und ich will gewinnen“, so der Trainer. Das erwarte er natürlich auch von allen anderen. „Für mich ist das eine neue Dimension hier bei Sechzig. Da werden Menschen beschuldigt die viel Zeit investiert und ehrlich Arbeit abgeliefert haben. Meine Frage ist einfach: mit welchem Motiv? Das verstehe ich nicht. Wer unschuldige Menschen beschmutzt oder Behauptungen aufstellt muss Beweise liefern. Wer das nicht kann, der schadet 1860 München. Noch einmal. Die haben im Sinne von Sechzig gearbeitet.“ Das was zwischen den Zeilen vorgeworfen wird, sei „Unrecht“ und „gelogen“. Das habe man nicht verdient, meint Jacobacci.