Kommentar der Löwenmagazin-Vorsitzenden
Es macht keinen Unterschied, ob man mit Ibo Kododji befreundet war und ihn persönlich kannte, ihn bei den Spielen der Amateurmannschaften spielen sah, ihm bei den Heimspielen im Grünwalder über den Weg gelaufen ist oder nie etwas von ihm gehört hat – die Löwenfamilie ist über den Tod des jungen Spielers erschüttert und zeigt Mitgefühl und Anteilnahme. Die Trauer ist groß. Das zeigt, welchen Stellenwert der TSV 1860 München für viele hat. Solche emotionalen und tragischen Schicksale werden schnell persönlich und überwältigen. Den einen mehr, den anderen weniger.
Heimaturlaub in Togo – das Schicksal
Noch vor einer Woche postete der Togolese auf seiner Instagram-Seite Fotos von seinem Urlaub und beantwortete fleißig die Kommentare – mit dem Blick in die Zukunft. Nur wenig später ist sein letzter Post mit RIP-Kommentaren übersäht. Auch Daniel Wein, den mit Ibo eine tiefe Freundschaft verband, nimmt herzzerreißend auf seiner Instagram-Seite Abschied: „Ich bin so traurig, dass ich es einfach nicht zurückhalten kann. Du bist jetzt von uns gegangen und hast die größte Lücke hinterlassen, die ich mir gerade vorstellen kann. Ich habe dich als meine Familie angesehen, du warst einer meiner besten Freunde, du warst einer der loyalsten, liebsten, hilfsbereitesten Menschen die es gibt.“
Verein trauert und nimmt Abschied

Der Verein würdigt Ibo in seiner Stellungnahme: „Wir haben in Ibo einen bei uns im Verein überaus beliebten Menschen verloren. Sein freundliches, hilfsbereites Wesen wird allen, die ihn gekannt haben, für immer unvergessen bleiben“ und auch der Teammanager Christian Poschet nimmt auf Facebook Abschied: „Es wird lange dauern bis wir, dein Team, deine Freunde diesen Verlust überwunden haben – vergessen werden wir dich nie, lieber Ibo.
Ich wünsche deiner Familie alle Kraft der Welt für die kommenden schweren Wochen und Monate. Wir, die Trainer, Betreuer, Spieler und ich, als Spielleiter der 3. und 4. Mannschaft des TSV München von 1860 e.V., werden deine Familie nicht im Stich lassen.“
Um Ibo Kododji zu ehren wird die Profi-Mannschaft sowie die 3. und 4. Mannschaft ihre nächsten Spiele mit Trauerflor bestreiten.

Fans und Freunde trauern
Spontan suchen Fans nach Möglichkeiten, die Trauer zu überwinden und auch den Hinterbliebenen zu helfen. So haben die Fans der FB-Gruppe „Blutgruppe 1860“ eine Spendenaktion über leetchi.com ins Leben gerufen. Am Trainingsgelände an der Grünwalder Straße 114 wurde ein Traueralter eingerichtet, an dem die Spieler der 4. Mannschaft u.a. Premtim Osmani und Branislav Tovarlaza gemeinsam mit Trainer Christian Ranhart Trikots des verstorbenen Kododji und Blumen ablegten. Außerdem wurden mehrere Kerzen für ihn angezündet. Am gestrigen Montagabend fand ein Treffen auf dem Trainingsgelände statt, um für Ibo zu beten und zu spenden.
Auch seine Schwester verstarb bei dem Unglück
Das Tragische ist noch, dass bei dem Verkehrsunfall nicht nur Ibo sein Leben verloren hat, sondern auch seine Schwester, was für die Familie doppelt so schwer zu verkraften ist. Die Anteilnahme ist groß und die Löwenfamilie hält zusammen.
Wie bereits angekündigt werden auch die Profis heute Abend mit Trauerflor spielen. Das ist wichtig und gut. Zeigt es doch die menschliche Seite des Vereins und seiner Fans. Das Löwenmagazin wird am heutigen Tag noch das Titelbild des Magazins in „schwarz“ halten. Morgen wird dann das bekannte Logo wieder erscheinen. Der Alltag kehrt dann Schritt für Schritt wieder ein. Für manchen geht das schneller, für andere dauert es noch ein wenig. Je nachdem, wie nah man ihm stand.
Für das Löwenmagazin
Die Vorsitzende Tanja Teschl


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