Beim Spiel des TSV 1860 München gegen Rot-Weiss Essen am Samstag sangen Löwenfans lautstark das sogenannte „Scheichlied“. Das Fankollektiv der Münchner Löwen war nicht dabei.

Aus Solidarität hatte beim Auswärtsspiel des TSV 1860 München gegen Rot-Weiss Essen das Fankollektiv der Münchner Löwen den Support eingestellt und den Gästeblock verlassen. Beim Einlass waren wohl mehrere Fans aus der Szene durch Polizeikräfte festgehalten oder sogar festgenommen worden. Grund sollen wohl mitgeführte pyrotechnische Mittel gewesen sein. Mehr Informationen gibt es bislang offiziell nicht. Eine Pressemeldung seitens der Polizei steht noch aus.

Der Support fand anschließend ohne die Federführung durch das Fankollektiv statt. Vor allem ab der traditionellen sechzigsten Minute wurde der Support dabei auch wieder lautstarker. Anders als von der Presse kolportiert, gab es aber weiterhin keine organisierte Stimmung im Gästeblock. Ohne das Fankollektiv der Münchner Löwen wurde dabei von den Löwenfans auch lautstark das sogenannte „Scheichlied“ angestimmt. Der Text richtet sich in kritischer Weise an 1860-Gesellschafter und Kreditgeber Hasan Ismaik.

Die Fanszene sieht Hasan Ismaik in weiten Teilen weiterhin kritisch. Kommende Woche wurde der jordanisch-palästinensische Geschäftsmann für eine Podiumsdiskussion angekündigt. Öffentlich bekannt wurde bislang nicht, ob Ismaik sich auch mit Vertretern des eingetragenen Vereins trifft. Eine Einladung hat er in jedem Fall bekommen. Sich gemeinsam mit den e.V.-Funktionären an einen Tisch zu setzen, wäre ein wichtiger Schritt.

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