Laut der tz München möchte Robert Reisinger, der Präsident des TSV München von 1860 e. V., der Investorenseite anbieten, die U21 zukünftig in den e. V. einzugliedern und damit zu „retten“. Reisinger macht klar, dass er die zweite Mannschaft gerne erhalten möchte. Am Wochenende sicherte sich der Nachwuchs in Holzkirchen mit einem 0:0 den Klassenerhalt. Allerdings ist die U21 aktuell bei der KGaA in der Diskussion. Es geht um den Ausgleich zwischen finanziellem Aufwand und dem sportlichen Nutzen. Dieser müsse „in einem vertretbaren Verhältnis stehen“, so Reisinger gegenüber der tz München. Eine Option wäre die Ausgliederung aus der KGaA und eine Eingliederung in den Verein.

Die U21 in den e. V. einzugliedern ist durchaus eine Option, die man im Rahmen des Aufsichtsrates diskutieren kann. Allerdings muss sich der Präsident durchaus fragen, ob er diesen Vorschlag nicht erst im Aufsichtsrat hätte vortragen sollen, bevor er diesen der Presse vorträgt. Denn jüngst kritisierte Reisinger genau diese Vorgehensweise bei Saki Stimoniaris. Dieser hatte in einer Pressemitteilung Informationen über ein Finanzpaket von Ismaik veröffentlicht, noch bevor der Mitgesellschafter Zeit hatte darüber zu diskutieren.*

Der Artikel in der tz München: So will Präsident Reisinger die Löwen-U21 erhalten

* Ergänzung: „Der e. V. habe deshalb in den vergangenen beiden Aufsichtsratssitzungen der KGaA den Vertretern Ismaiks angeboten, die U21 kommende Saison unter dem Dach des e. V. starten zu lassen und aus Mitteln der Fußballabteilung zu finanzieren.“ Wir haben beim Präsidenten nachgefragt, allerdings noch keine Antwort bekommen.