Seit dieser Saison sind Klubs der Dritten Liga verpflichtet mindestens dreimal pro Spielzeit einen strukturierten und offenen Dialog mit den Fans zu führen. Bei den Löwen steht dies in dieser Saison noch aus. Vor allem im Hinblick auf Ismaiks Wunsch mit den Fans in den Dialog zu treten, ist das eine Chance.

Seit der Saison 2022/2023 ist in der 3. Liga ein offizieller und offener Dialog zwischen den Drittligisten und ihren Fans verpflichtend. Ein sogenannter Klub-Fan-Dialog muss dabei laut der Spielordnung des Deutschen Fußball-Bundes mindestens drei Mal im Jahr stattfinden. „Der Klub-Fan-Dialog ist von zentraler Bedeutung für die Förderung einer positiven Fankultur und zur Stärkung der Identifikation mit dem Klub“, schreibt hierzu der DFB. Über die jeweiligen Ergebnisse muss zeitnah auf der Homepage oder anderen geeigneten Medien berichtet werden. Hierzu gibt es sei Kurzem auch einen Leitfaden. Beim TSV 1860 München stehen diese offene Dialoge noch aus. Viel Zeit ist hierfür nicht mehr.

Ein solcher offener Klub-Fan-Dialog könnte nun im Mai stattfinden. 1860-Gesellschafter Hasan Ismaik hat angekündigt im nächsten Monat mit Fans über deren „Wünsche, Sorgen und Ängste“ sprechen zu wollen. Da der TSV 1860 ohnehin noch drei Klub-Fan-Dialoge durchführen muss, wäre dies eine gute Gelegenheit. Dass Ismaik offen für Gespräche mit Fans ist, bewies er in der Vergangenheit immer wieder. Federführend für die Organisation war bislang allerdings die ARGE der Fanclubs und die Treffen waren eben vor allem für Fanclubs. Der Deutsche Fußball-Bund legt Wert darauf, dass man bei solchen Dialogen einen möglichst guten Querschnitt der kompletten Fanszene abbildet. Vor allem muss darüber im Anschluss auch transparent berichtet werden. Das dürfte kein Problem sein. Mittlerweile ist sowohl Fan- als auch Fanarbeit gemeinsam unter dem Dach der KGaA und dort unter der Verantwortung des hauptamtlichen Fanbeauftragten Felix Hiller.