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Historische Chance wird zur historischen Blamage

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Der Verkauf von Ismaiks Anteilen ist gescheitert, die Folgen sind enorm. Die Verantwortung muss hierfür das vorhergehende Präsidium übernehmen. Denn mit ihrer verfrühten Mitteilung haben sie dem TSV 1860 München einen großen Schaden zugefügt. Sowohl der Profifußball KGaA als auch dem Mutterverein und Hasan Ismaik.

Ein mehr als fragwürdiger Geschäftsmann mit unseriösen Geschäften unter Anderem in Deutschland, Schweiz, Frankreich und Malta wollte Hasan Ismaik die Anteile abkaufen. Mehrere Fristen zur Zahlung einer vereinbarten Summe ließ er nach der Unterzeichnung verstreichen.Ganz sicher nicht, weil eine Kontonummer falsch angegeben war.

Nun ist der Deal geplatzt – Hasan Ismaik bleibt Gesellschafter. Natürlich stellt sich für viele die Frage wie unprofessionell sowohl der e.V. als auch HAM vorgegangen sind. Beide haben es versäumt rechtzeitig, vor dem Notartermin, eine Recherche durchzuführen. Mit den richtigen Stichpunkten hat man schnell viele Artikel oder sonstige Hinweise im Internet. Und zwar schon ab dem Jahr 2011. Wir möchten auf die Inhalte gar nicht mehr eingehen. Wir hatten unsere Ergebnisse auch bereits frühzeitig weitergegeben. Wieso hier keiner ordentlich recherchiert hat, bleibt die große Frage.

Doch all das, wenn auch interessant und mit großem Fragezeichen versehen, spielt überhaupt keine Rolle. Hasan Ismaik ist sauer. Und das zurecht. Nicht etwa weil der Deal geplatzt ist, sondern, weil das damalige Präsidium rund um Robert Reisinger viel zu früh verkündet hat, dass der Verkauf bereits in trockenen Tüchern ist. Das war ein fataler Fehler. Denn nur so entstand der enorme Schaden. Ansonsten wäre das ganze überhaupt kein Thema gewesen, sondern wäre im Hintergrund heimlich still und leise geplatzt.

Robert Reisinger, Norbert Steppe und Karl-Christian Bay haben einen riesigen Fehler gemacht. Sie haben einen kurz vor der Mitgliederversammlung einen Investorenwechsel verkündet und deutlich gemacht, dass sie die Seriosität des neuen potentiellen Gesellschafters bestätigen können. Das neue Präsidium, das wenige Tage danach gewählt wurde, ließen sie außen vor. Genauso wie den Verwaltungsrat. Um (wortwörtlich) mit einem Feuerwerk abtreten zu können. Unabhängig davon wer der neue potentielle Gesellschafter zu dem Zeitpunkt war, die Nachricht kam verfrüht. Das wirkt eigennützig.

Karl-Christian Bay sollte schnellstmöglich die Verantwortung übernehmen und aus dem Aufsichtsrat zurücktreten. Zum Wohle des e.V., zum Wohle von HAM International und auch der Profifußball KGaA. Anders als beim Sitz im Beirat, den Robert Reisinger inne hatte, wird Karl-Christian Bay von beiden Gesellschaftern in sein Amt gewählt. Wer im Beirat sitzt kann statt des Präsidiums entscheiden. Bay sollte der Entscheidung beider Gesellschafter zuvorkommen und zurücktreten.

Hasan Ismaik muss nun gemeinsam mit dem neuen Präsidium versuchen Schadensbegrenzung zu betreiben. Und zwar schnellstmöglich, um die Saison nicht zu gefährden. Wirklich viele Fehler dürfen dabei nicht passieren. Die Fans sind tief enttäuscht und sie werden zukünftig wenig verzeihen. Die letzte noch verbliebene Toleranz ist vermutlich bei den meisten Fans geraubt. Dabei sollte Ismaik vor allem auf das neue Präsidium setzen und zukünftig nur noch gemeinsame Stellungnahmen verfassen. Egal was es ist. Der ständige Ego-Trip einzelner Protagonisten muss enden.

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