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Danke an eine tolle Choreographie – ein Kommentar

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Die Sehnsucht nach der Freiheit war in der DDR vor allem auch bei den Künstlern ziemlich stark ausgeprägt. Weil sie eben beschnitten wurde. Dabei schien das Leben als Künstler auf den ersten Blick gar nicht schlecht. Wer in der DDR eine Ausbildung zum Kunstschaffenden absolvierte, der konnte auf ein staatlich garantiertes Einkommen hoffen. Doch das hatte seinen Preis. Man verpflichtete sich dem sozialistischen Realismus. Ein Kunststil, den im Jahr 1932 die Kommunistische Partei der Sowjetunion als Richtlinie für Malerei, Bildhauerei, Literatur, Musik und Architektur vorgegeben hat. Dabei ist künstlerische Freiheit immens wichtig für denjenigen, der Kunst schaffen möchte.

Künstlerische Freiheit, die Ultras der Münchner Löwen wollen sich diese nicht nehmen lassen. Und tun es auch nicht. Immer wieder setzen sie sich und die gesamte Fangemeinde der Löwen in Szene. In teilweise beachtlichen Choreographien. So auch beim Spiel des TSV 1860 München gegen den FC Bayern München II. Wo es darum geht, Stärke zu zeigen. Durchaus auch durch künstlerische Freiheit. Niemand lässt sich bei den Ultras vorschreiben wie eine Choreographie auszusehen hat. Und so entstehen fantastische Darstellungen, die es gilt zu würdigen.

Nein, mit der diktatorischen DDR hat die Münchner Fanszene herzlich wenig zu tun. Man lässt sich nicht einschränken. Weder dann, wenn es um Choreographien geht, noch wenn es um die Meinungsfreiheit oder die Freiheit des Fans an sich geht. Freiheit ist ein wichtiges Gut. Und das gilt es zu schützen.

Letztendlich ist es aber einfach mal auch an der Zeit „Danke“ zu sagen. An die aktive Fanszene, die uns immer wieder großartig repräsentiert. Frei und selbstbewusst. Und die immer wieder auch eine Botschaft für uns hat, manchmal aber auch einfach nur ein Stück Löwenkultur präsentiert.

Was das jetzt alles mit der DDR zu tun hat? Ja, das frage ich mich auch.

Bilder: (c) Martin Kronberger

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Im Grünwalder Stadion

Kaum wer hat Löwen-Stadionlieder mehr geprägt als die Band Lustfinger. Vor allem "Löwenmut" darf im Sechzger Stadion an der Grünwalder Straße nicht fehlen. Nun hat die Punk-Band sich mit dem Kabarettisten Roland Hefter zusammengetan und ein Lied rausgebracht. Im Stadion wurde es bei den letzten Heimspielen bereits gespielt. Wer Amazon Music hat, der kann den neuen Song "Im Grünwalder Stadion" von Lustfinger & Roland Hefter kostenlos abspielen. Als MP3 kostet das Lied lediglich 1,29 Euro.

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