Kurz vor Silvester soll Hasan Ismaik um eine „Finanzspritze“ gebeten worden sein. Der Geschäftsführer Dr. Christian Werner wollte damit drei bis vier Verstärkungen im Winter holen. Ismaik soll abgelehnt haben. Der TSV 1860 widerspricht dieser Darstellung nachträglich*.

Es st das jährlich wiederkehrende Versprechen bei den Löwen. Man wolle nur mit dem arbeiten, was auch wirklich erwirtschaftet wird. Verpackt wird die Mär immer in einem anderen Gewand. Am Ende gibt es allerdings jedes Jahr neue Darlehen und der Schuldenberg wächst. An das anfänglich vorgegebene Budget hält man sich nicht.

Unklar ist, ob das Sportbudget (Personal Spielbetrieb) der Löwen momentan noch bei den ursprünglichen 4,5 Millionen Euro liegt oder bereits überschritten wurde. Dem entlassenen Finanz-Geschäftsführer Oliver Mueller wird zumindest vorgeworfen, er habe sich nicht an die vorgegebene Budgetplanung gehalten und seinem Co-Geschäftsführer Dr. Christian Werner ein Budget von 5,5 Millionen genannt. Damit soll dieser die Saison 2024/25 geplant haben. Einige Spielertransfers sollen dann nicht möglich gewesen sein, heißt es in unterschiedlichen Presseartikeln. Unrealistisch ist es allerdings, dass in dieser Höhe bereits tatsächlich auch Geld ausgegeben wurde.

Laut einer ursprünglichen* Meldung der Abendzeitung soll der nun alleinige Geschäftsführer Werner kurz vor Silvester den Gesellschafter Hasan Ismaik um eine „Finanzspritze für drei bis vier Verstärkungen“ gebeten haben. Das soll „der frustrierte Geldgeber aufgrund aktueller Zerwürfnisse mit der Vereinsseite und insbesondere dem Verwaltungsrat des TSV“ abgelehnt haben, heißt es in der AZ. Der TSV 1860 München teilt mit, dass diese Information nicht zutreffend ist. Die AZ hat den entsprechenden Passus nun auch gestrichen.*

[…]* Nicht vergessen darf man dabei, dass Darlehen in der Regel an Forderungen gebunden sind. Teilweise mit möglichen drastischen Folgen.

* Nachträglich ergänzt / geändert / gestrichen