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Präsident Robert Reisinger tritt als Aufsichtsrat der TSV München von 1860 GmbH & Co. KGaA zurück

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Robert Reisinger, Präsident des TSV München von 1860 e.V., ist als Aufsichtsrat des TSV München von 1860 GmbH & Co. KGaA zurückgetreten. Das hat er am heutigen Dienstag bekannt gegeben. In einer Stellungnahme erklärt er den Rücktritt. Nachfolger wird Verwaltungsrats-Vorsitzender Sebastian Seeböck.

Der TSV München von 1860 GmbH & Co. KGaA wurde angewiesen, zukünftig Planungen für den Profifußball nur noch mit nachgewiesenen und tatsächlich eingegangenen Mitteln zu führen. Die Entscheidung fiel durch die TSV 1860 München Geschäftsführungs GmbH. Damit reagiert der Verein auf die verspätete Zahlung von HAM International. Genussscheine, Darlehen und vergleichbare Finanzierungsformen können auf Grund der wirtschaftlichen Lage des Unternehmens künftig nicht mehr akzeptiert werden.

Die Stellungnahme

Verehrte Mitglieder, liebe Löwinnen und Löwen,

die Umstände, der zeitliche Verlauf und die Pressemitteilung um die Auszahlung der versprochenen finanziellen Mittel zur Stärkung des Etats der TSV München von 1860 GmbH & Co. KGaA durch den Mitgesellschafter HAM International Limited haben mich über meine Rolle als Aufsichtsrat nachdenken lassen.

Ich bin nach der Bewertung der Vorgänge zu dem Entschluss gelangt, mein Amt als Aufsichtsrat der TSV München von 1860 GmbH & Co. KGaA 31.01.2019 niederzulegen. In Abstimmung mit dem Verwaltungsrat wird das Präsidium gem. Satzung Hr. Sebastian Seeböck als Nachfolger bestellen. Künftig werde ich mich auf meine Rolle als Vertreter in der Geschäftsführungs-GmbH und als Beirat beschränken.

Zu den Gründen für meinen Schritt:

Zunächst bin ich erleichtert, dass die Zahlung der von HAM International Limited lange versprochenen Gelder in einer ersten Tranche doch noch erfolgt ist, ehe der TSV München von 1860 GmbH & Co. KGaA schwerwiegende Konsequenzen erwachsen wären. Für diese Maßnahme danke ich der Familie Ismaik ausdrücklich.

Niemand hat unseren Mitgesellschafter jedoch gezwungen, ein „zusätzliches Budget“ für die Saison auszurufen. Er hat dies freiwillig getan, um selbst wieder Teil der Erfolgsgeschichte des TSV 1860 München sein zu können. Das konnte ich im vergangenen Sommer gut nachvollziehen. Nicht nachvollziehen kann ich hingegen die Form der Umsetzung dieser Maßnahme und das erneute Zögern bis auf den letzten Drücker. Ich habe mein Unverständnis darüber gegenüber dem Aufsichtsratsvorsitzenden zum Ausdruck gebracht.

Es ist nach Ansicht des Präsidiums der Geschäftsführung der GmbH & Co. KGaA nicht mehr zumutbar, einen wirtschaftlichen Balanceakt mit persönlichem Risiko zu vollführen, weil ein Gesellschafter hoch pokert. Wir haben deshalb in unserer Eigenschaft als alleiniger Gesellschafter der Geschäftsführungs-GmbH und unter Verweis auf die 50+1-Regelung der Geschäftsleitung der KGaA die Weisung erteilt, Planungen für den Profifußball nur noch mit nachgewiesenen und tatsächlich eingegangenen Mitteln zu führen. Genussscheine, Darlehen und vergleichbare Finanzierungsformen können auf Grund der wirtschaftlichen Lage des Unternehmens künftig nicht mehr akzeptiert werden.

Eine finanzielle Unterstützung der sportlichen Ziele der TSV München von 1860 GmbH & Co. KGaA ist selbstredend weiterhin möglich. Wir freuen uns über jede Form des Sponsorings. Ein entsprechendes Engagement unseres Mitgesellschafters begrüssen wir ausdrücklich.

Meine Doppelrolle als Aufsichtsrat der GmbH & Co. KGaA und als Präsident des TSV München von 1860 e.V. hat es mir erschwert, die Gesellschafterinteressen des Vereins in solchen Fragen auch nach außen hin immer in der gebotenen Klarheit zu artikulieren. Das will ich künftig ändern.

Die Familie Ismaik ist ein Teil des TSV 1860 München. Daran besteht für mich kein Zweifel. Daraus erwächst aber auch eine Verantwortung gegenüber Mitarbeitern, Partnern, Sponsoren, Mitgliedern, Fans des Vereins und der Stadt München.

München, den 11. Dezember 2018,

Robert Reisinger

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