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Waldhof Mannheim mit fünf bis sechs Millionen Etat

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Laut der Rhein-Neckar-Zeitung plant der Löwengegner Waldhof Mannheim in der kommenden Saison mit einem Etat von „nur“ fünf bis sechs Millionen. Klar ist allerdings nicht, ob es sich hierbei um den Gesamtetat handelt oder um den, mit anderen Klubs vergleichbaren, Etat für das „Personal Spielbetrieb“.

Nach Informationen der Rhein-Neckar-Zeitung liegt die „Finanzkraft“ von Waldhof Mannheim bei fünf bis sechs Millionen Euro. Laut der Zeitung würde man sich damit „irgendwo zwischen Platz neun und elf“ bewegen. Auch hinter dem TSV 1860 München. Zumindest rechnerisch im Vergleich für die Aufwendungen.

Geht man davon aus, dass es sich tatsächlich um den Etat für Spieler und Trainer handelt, wäre es laut der Clusterbildung des DFB (vgl. Saisonreport 2021/22) der durchschnittliche Etat derjenigen Klubs, die am Ende Platz 1 bis 6 erreicht haben. Und demzufolge nicht „irgendwo zwischen Platz neun und elf“. Auch die Aussage, dass der TSV 1860 vor Waldhof Mannheim stünde, entspräche damit nicht den Tatsachen. Die Redaktion rechnet nicht nur bei Dresden, Ingolstadt und den SV Sandhausen mit einem höheren Etat als bei Waldhof, sondern auch bei Essen, Köln, Saarbrücken, 1860, Regensburg und Duisburg. Und deshalb mutmaßt die Zeitung Platz 9 oder schlechter. Das ist, sofern man davon ausgeht, dass es sich um das Sportbudget handelt, schlichtweg falsch. Mannheim würde damit rechnerisch im ersten Cluster mitspielen können. Auch wenn natürlich davon auszugehen ist, dass Dresden, Ingolstadt und Sandhausen ein höheres Budget haben, unter den Top 6 wäre Mannheim rechnerisch in jedem Fall.

Oder handelt es sich etwa um den Gesamtetat? Das ist eher unwahrscheinlich. Denn laut der Darstellung des Deutschen Fußball-Bundes im jährlichen Saisonreport beträgt der Anteil des Etats für das Personal Spielbetrieb durchschnittlich rund 40 Prozent. Bei den Löwen sind es wohl prozentual etwas geringer. Bei einem Gesamtetat von 5 bis 6 Millionen hätte Mannheim rechnerisch dann für Spieler und Staff nur noch 2 bis 2,4 Millionen. Das ist schlichtweg unrealistisch. Selbst die Spielervereinigung Unterhaching plant zumindest mit 2,5 Millionen Etat für das Spielbetrieb-Personal.

Fazit: Solche Vergleiche sind mit Vorsicht zu genießen. Eine vergleichbare Zahl im Hinblick auf die Mannschaft liefert ausschließlich der Etat für Spieler und Staff. Der wird beim Deutschen Fußball-Bund als Etat „Personal Spielbetrieb“ bezeichnet und so auch im Saisonreport dargestellt. Geht man davon aus, dass der Rhein-Neckar-Zeitung eben genau dieser Etat vorliegt, ist Mannheim durchaus auch in der kommenden Saison konkurrenzfähig.

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