Kaum ein Begriff ist bei den Löwen verbrauchter als das Adjektiv „gemeinsam“. Geholfen hat er weder als Hashtag noch als ausgerufene Parole. Gegen den 1. FC Saarbrücken greift die Marketingabteilung zum gefühlt 100sten Mal auf das Adjektiv zurück. Mit hoffentlich besserem Ausgang als in der Vergangenheit.

„Ihr seht, ich habe heute ein sehr schönes T-Shirt an“, beginnt Maurizio Jacobacci die Pressekonferenz vor dem Spiel des TSV 1860 München gegen den 1. FC Saarbrücken. „Der Trainerstab der Löwen und die Mannschaft wissen, dass sie in der Pflicht stehen, alles dafür zu tun, so erfolgreich wie nur möglich zu sein. Das haben wir in dieser Trainingswoche getan und das werden wir auch in Saarbrücken tun.“ Er möchte aber heute allen, die den Löwen im Herzen tragen, einen Dank aussprechen „für ihre große Unterstützung.“ Dazu trägt er das Shirt mit der Aufschrift „Gemeinsam stärker in die Zukunft!“. Ein herzliches Danke geht an die gesamte Löwenfamilie. Man könne gemeinsam stärker in die Zukunft schauen.

Shirt für für Fanabend versteigert

Das Shirt wird von der kompletten Mannschaft unterschrieben und dann versteigert werden. Die Löwen wollen das Geld für ein Event der Mannschaft mit Fans hernehmen. „Damit es auch ein bisserl was zu Essen und zu Trinken geben wird“, erklärt Pressesprecher Rainer Kmeth. Zur Erläuterung: die Löwen haben das Trainingslager, bei dem es eigentlich auch immer einen Abend gemeinsam mit den angereisten Fans gibt, aus Kostengründen aus der Planung genommen. Der Fanabend soll trotzdem stattfinden.

Kommt Mentalcoach Jemma wieder?

Ob beim TSV 1860 im nun heimischen Trainingslager an der Grünwalder Straße auch wieder Giovanni Jemma unterstützend mitwirkt und den „gemeinschaftlichen“ Prozess vorantreibt? Im Sommer half er als Mentalcoach. Wenn das Team der Meinung ist, dass man ihn benötigt, wird er ab und zu für zwei oder drei Tage kommen, hatte Jacobacci im Sommer verkündet. „Es ist etwas, das gefüttert wird und von Zeit zu Zeit in Erinnerung gerufen wird. Wenn er wieder vorbeikommt, dann gibt es einen Push“, erklärte der Trainer. Den hätten die Löwen aktuell tatsächlich nötig. Egal ob mit Mentalcoach oder Hashtag.