Das Team Profifußball hat am gestrigen Dienstag zahlreiche Gäste in den Saal des „Hans im Glück“ in der Sonnenstraße eingeladen. Auch das Präsidium des TSV München von 1860 e.V. sowie einige amtierende Verwaltungsräte waren anwesend. Teilweise waren sie relativ kurzfristig eingeladen worden, wie man uns bestätigt. Klaus Ruhdorfer betonte, dass es keine Podiumsdiskussion geben wird und man sich nicht mit Streitgesprächen an diesem Abend belasten wolle. Es gehe darum, gemeinsam sich zu Sechzig zu bekennen und zu feiern.

Einige Pressevertreter waren sichtlich enttäuscht. Ihre Erwartungshaltung war eine andere. Auch einige Gäste hatten eigentlich erwartet, dass das Team Profifußball sich vorstellen würde und man Themen anreißen könne. Nüchtern betrachtet war die Entscheidung jedoch richtig. Die Feier diene als Abschluss einer durchaus stressigen Wahlkampftour, erklärt Ruhdorfer.

Nach der Begrüßung der zahlreichen Ehrengäste kam es zu persönlichen Diskussionen an den Stehtischen. Insgesamt eine faire Veranstaltung, wenn auch inhaltlich und vor allem vereinspolitisch leer. Das Team Profifußball ging wenige Tage vor der eigentlichen Mitgliederversammlung bewusst nicht auf Konfrontationskurs. Durchaus bemerkenswert: mindestens zwei Kandidaten des Teams stellten klar, dass sie kaum Hoffnung haben am kommenden Sonntag gewählt zu werden. Dennoch hoffe man als Team wenigstens ein oder zwei Kandidaten in den Verwaltungsrat zu bekommen. Dass das gesamte Team gewählt wird, glaubt wohl kaum einer mehr.

Senta Auth war als einzige Kandidatin des Team Profifußball nicht vor Ort. Sie habe sich entschuldigt, da sie aktuell mit kriminalpolizeilichen Ermittlungen konfrontiert sei. Dabei gehe es um Facebook und um den „Hund im Verwaltungsrat“. Näheres ist nicht bekannt.