Matthias Thoma soll der neue Investor der Profifußball KGaA des TSV 1860 München sein. Allerdings nicht der CEO CBP Global AG aus Zürich. Stattdessen soll es laut Münchner Merkur ein deutscher Investor mit Sitz in der Schweiz sein, der 2020 die französische Modemarke „Paule KA“ übernommen hat.

„Der ´gesuchte´ Matthias Thoma ist Jahrgang 1968. Der deutsche Investor mit Sitz in der Schweiz hat 2020 die französische Modemarke „Paule Ka“ übernommen.“ Das schreibt der Münchner Merkur am heutigen Mittwoch, den 16. Juli, 10.45 Uhr in seinem Newsticker zum neuen 1860-Geldgeber. Laut einem Insider soll es realistisch sein, dass er einen Verein der 3. Liga erwirbt, so die Zeitung.

Unsere Redaktion hatte während ihrer Recherche diesen Thoma ebenfalls gefunden, ihn aber irgendwann ausgeschlossen. Wir hatten dabei vor allem französische und englische Berichte gefunden. Mit wenig positiven Informationen.

Matthias Thoma, Jahrgang 1968, hat im Juni 2020 tatsächlich die genannte Modemarke übernommen. Und zwar von der Marco Polo Gruppe. Mit insgesamt weltweit 56 Filialen und Abteilungen sowie einem Großhandelsnetz von 250 Einzelhändlern. Allerdings wurde, gerade mal vier Monate später, das Unternehmen unter Zwangsverwaltung gestellt. Die Schweizer Rodexia Gruppe, mit der Thoma eingestiegen war, hatte versprochene Zahlungen, insbesondere eine Sofortzahlung von EUR 5 Millionen, nicht geleistet. Am 27. Oktober 2020 wurde deshalb ein gerichtliches Sanierungsverfahren eröffnet. Dabei musste auch ein französisches Radsportteam aufgeben, das von Paule KA als Sponsor unterstützt werden sollte.

Eher unwahrscheinlich, dass dieser Unternehmer bei den Löwen einsteigt. Das Präsidium dürfte zudem die Vita sehr genau überprüft haben. Wobei natürlich bei den Löwen leider vieles möglich ist.