Der TSV 1860 München hat die Ostkurve (Block P) für die eigenen Fans freigegeben. Das ist vor allem auch deshalb möglich, weil die aktive Fanszene des SV Meppen das Spiel boykottiert.

„Die günstigste Karte schlägt mit 16 Euro zu Buche, es darf nur gegessen werden, auch am Platz gilt die Maskenpflicht und man wird nicht zusammenstehend und geschlossen das Spiel schauen können“, schreibt die Ultra-Szene aus Meppen. Der Hauptgrund sei allerdings die Personalisierung der Gästetickets: „Wir sind uns bewusst, dass wir auch bei vergangenen Auswärtsspielen in dieser Saison unsere Kontaktdaten hinterlegen mussten, diese blieben in den Fällen aber bei unserem Verein.“ Man habe hier eine klare Linie gezogen. Die Meppener Fans haben die Befürchtung, dass einige Innenminister „personalisierte Tickets auch nach der Pandemie beibehalten“ wollen. Man hat auch andere Fans ebenfalls dazu aufgerufen, das Spiel zu boykottieren um „somit ein klares Signal gegen die Personalisierung von Eintrittskarten und für einen freien Stadionbesuch zu setzen.“

Fans des SV Meppen werden deshalb, aufgrund des damit geringen Bedarfs, im Block Q untergebracht. Die eigentliche Ostkurve kann mit Löwenfans bestückt werden. Es sind noch Tickets verfügbar. Spätestens morgen um 10 Uhr schließt das Ticketing dann endgültig.

Titelbild: imago/Werner Scholz