Timo Gebhart ist zurück beim TSV 1860 München und wird die Löwen in der Dritten Liga unterstützen. Finanziert wird er von HAM International in Form eines Sponsorings. Wir blicken zurück auf die bisherige Karriere von Timo Gebhart.
Kinderfußball in Memmingen
Timo Gebhart wurde am 12. April 1989 in Memmingen geboren. In seiner Kinder- und Jugendzeit spielte er beim BSC Memmingen, wechselte dann jedoch zum Lokalrivalen FC Memmingen.
Wechsel zu den Löwen
Im Jahr 2004 wurde er mit 15 Jahren vom TSV 1860 München verpflichtet. In der Saison 2006/2007 wurde er mit der U17 der Löwen Deutscher Meister. Nach vier Einsätzen in der Regionalliga Süd mit der zweiten Mannschaft, wurde er 2007 in den Profikader berufen. Im ersten Spiel gegen den FC Augsburg war er noch nicht im Kader. Am 19. August 2007 saß er dann gegen den 1. FC Kaiserslautern auf der Bank. Eingewechselt wurde er jedoch nicht. Erstmals auf dem Platz stand er in der 2. Bundesliga dann am dritten Spieltag gegen die TSG Hoffenheim. An diesem Spieltag war der damalige Mannschaftskamerad und sein heutiger TrainerÜbersicht aller Trainer der ersten Mannschaft des TSV 1860 ... Mehr Daniel Bierofka nicht mit im Kader. TrainerÜbersicht aller Trainer der ersten Mannschaft des TSV 1860 ... Mehr der Löwen war Marco Kurz.
Erstes Spiel mit Daniel Bierofka
Gegen den 1. FC Köln spielten Bierofka und Gebhart dann am 31. August 2007 erstmals zusammen in der 2. Bundesliga. Bierofka als Linksaußen von Anfang an in der Startelf. Gebhart kam dann in der 75. Minute für Lars Bender. Die Kölner lagen mit 1:0 vorne, mussten aber dann den Anschlusstreffer in der 78. Minute hinnehmen. Gebhart war im Strafraum gefoult worden und es kam zum Elfmeter. Den schoss Gregg Berhalter.
Erstes Tor in der 2. Bundesliga
Sein erstes Tor in der 2. Bundesliga schoss er am 15. September 2008 gegen den MSV Duisburg. Er riss sich das Trikot vom Leib und enthüllte ein großflächiges Tattoo, eine Hand, die ein Kreuz hält. Es sei das erste und letzte Tattoo in seinem Leben, so Gebhart damals. „Sonst bringt mich meine Mutter um …“, erklärte er gegenüber der Presse. Einhalten konnte er dieses Versprechen allerdings nicht. Daniel Bierofka hatte übrigens in diesem Spiel das 1:0 gemacht, Gebhart das 2:0.
Wechsel zum VfB Stuttgart
Ende 2008 war es dann vorerst vorbei mit den Löwen. Gebhart wechselte im Winter zum VfB Stuttgart und damit in die 1. Bundesliga. Er unterschrieb einen Vertrag bis Juni 2013. „Mein Ziel war es immer, in der Bundesliga zu spielen. Ich habe mich auch deshalb für den VfB entschieden, weil man hier den jungen Spielern großes Vertrauen entgegenbringt. Ich möchte beim VfB meine Stärken einbringen und den Sprung zum Stammspieler schaffen“, sagte Gebhart damals. Von rund 3 Millionen Ablösesumme sprach man damals.
Die Zeit beim 1. FC Nürnberg
2012 wechselte er zum 1. FC Nürnberg. Dort blieb er bis 2016. Insgesamt 30 Spiele hat er für die Clubberer absolviert und drei Tore geschossen. Er tat sich jedoch schwer. Oft plagten ihn Verletzungen. Im September 2014 hatte er seinen letzten Einsatz in der 1. Mannschaft. Die Patellasehne machte ihm zu schaffen. In den Kader wurde er nicht mehr einberufen. 2015 wurde er wegen schwerer Körperverletzung zu einer elfmonatigen Haftstrafe verurteilt, die auf Bewährung ausgesetzt wurde. Mit unter ein Grund für die Aussortierung bei den Nürnbergern.
Wechsel zu Steaua Bukarest
Er entschied sich zu einem Wechsel zu Steaua Bukarest. Zum Einsatz kam er beim rumänischen Rekordmeister jedoch kaum. Nur zwei Mal stand er auf dem Platz. Sein bereits nach einem halben Jahr auslaufender Vertrag wurde nicht verlängert.
Zurück nach Deutschland
Für Timo Gebhart ging es zurück nach Deutschland. Der F.C. Hansa Rostock nahm ihn unter Vertrag. „Auch wenn er zuletzt ein bisschen mit Verletzungsproblemen zu kämpfen hatte, ist Timo Gebhart eine absolute Verstärkung für das Team“, so Sportvorstand René Schneider im Jahr 2016. Sein Marktwert war innerhalb von fünf Jahren von fünf Millionen auf nur noch 100.000 Euro gesunken. Gebhart gab nicht auf und meinte gegenüber der Presse: „Ich fühle mich körperlich sehr gut und will es mir selbst noch einmal beweisen, dass ich das Zeug habe, auf gutem Niveau Fußball spielen zu können. Bei einem so bekannten Traditionsverein wie dem F.C. Hansa Rostock sehe ich prima Chancen, wieder auf ein gutes Niveau zu kommen“. Doch glücklich wurde Gebhart bei Hansa Rostock nicht. Er konnte sich nach einer Saison nicht mit den Verantwortlichen einigen. „Er lässt die Gelegenheit verstreichen, bei uns wieder zu alter Stärke zu finden“, bedauerte damals Sportvorstand Schneider. Allzu viel zum Einsatz war Gebhart allerdings gar nicht gekommen. Im September und Oktober 2016 hatte er mit Adduktorenbeschwerden zu kämpfen. Von Dezember bis März 2016 mit einem Muskelfaserriss.
Das zweite Mal bei den Löwen
Es ging zurück zum TSV 1860 München, wo seine Profi-Karriere begonnen hatte. Allerdings in die Regionalliga, wo sich die Löwen wiederfanden. 9 Spiele absolvierte er für die Löwen, dann kam es zu einem Muskelbündelriss. Von September bis Dezember fiel er aus diesem Grund aus und kämpfte anschließend mit Achillessehnenproblemen. Erst im April kam er gegen den FC Bayern München II wieder zum Einsatz. Für 15 Minuten. Und auch gegen den FC Pipinsried spielte er noch einmal für 14 Minuten. 11 Spiele in der Regionalliga absolvierte er für die Löwen in der Saison.
Kurze Phase bei Viktoria Berlin
Nach dem Aufstieg machte er ein halbes Jahr lang Pause, bis ihn schließlich Viktoria Berlin für die Regionalliga Nordost verpflichtete. Auch in der dortigen Regionalliga absolvierte er 11 Spiele. Nach zwei Spielen erlitt er einen Muskelfaserriss.
Nun geht es heute zurück zu den Löwen. Finanziert wird Timo Gebhart durch HAM International.