Der TSV 1860 München kann mit einer Finanzspritze des Bundes rechnen. Damit soll der Wegfall von Zuschauereinnahmen kompensiert werden. Den Spieler-Etat erhöhen kann der TSV 1860 München damit freilich nicht. Dafür werden allerdings die Not-Darlehen von Ismaik weniger benötigt.
Der Aufsichtsrat des TSV 1860 München hat für die kommende Saison vorgesorgt. Sollte es zum Wegbruch von Sponsorengeldern oder weniger Zuschauereinnahmen kommen, könnte die Geschäftsführung des TSV 1860 München auf ein Not-Darlehenspaket von HAM International zugreifen. Bis zu 6 Millionen Euro. Damit retteten die beiden Gesellschafter gemeinsam die KGaA vor der Insolvenz.
Werden Zuschauer zugelassen oder Fans kaufen Geisterspieltickets, wird die Wahrscheinlichkeit geringer, dass diese Not-Darlehen abgerufen werden müssen. Gleiches gilt nun auch für das Hilfspaket des Bundes. Der Bund hat eine Zahlung von 200 Millionen Euro Nothilfe verabschiedet. Um fehlende Zuschauereinnahmen bei professionellen Ligen zu kompensieren. Auch der TSV kann maximal 80 Prozent der bisherigen Einnahmen aus Kartenverkäufen geltend machen. Gedeckelt ist das Hilfspaket pro Verein auf 800.000 Euro. Diese Summe könnte in jedem Fall schon einmal die 6 Millionen aus dem Finanzpaket verringern. Statt aus der Schatulle von HAM International fließt damit also erstmal ein Teil aus der Kasse des Bundes.