Der TSV 1860 München hat seit einiger Zeit eine neue Sparte – die “Sechzger Musikanten”. Sie sollen bei den Löwen zukünftig für musikalische Untermalung sorgen. Weil die Löwen-Musikanten bei ihrer Gründung im Daxerhof in Olching auch 3 Lieder spielten, hat Wirt Peter Helfer nun Ärger. Ihm droht ein Bußgeld von bis zu 5.000 Euro wegen Ruhestörung.
Bei der Gründung der “Sechzger Musikanten” im Daxerhof wurde ab 20.15 Uhr auch “aufg´spuit”, so Peter Helfer. Er war früher Vizepräsident beim TSV 1860 München und unterstützte die Gründung deshalb gerne. Auch der aktuelle Vize-Präsident Hans Sitzberger war bei der Veranstaltung. Die Sechzger Musikanten spielten zwei Lieder sowie den Löwenmarsch. Die Stadt Olching spricht nun von lauter Musik im Biergarten von 20 bis nach 21 Uhr. “Uns liegen verlässliche Informationen vor, so wird eine Sprecherin der Stadt zitiert. Man habe die Beschwerde deshalb an die zuständige Gaststättenbehörde im Landratsamt weitergegeben.
Dem Daxerhof und seinem Besitzer Peter Helfer droht nun ein Bußgeld von bis zu 5.000 Euro. Die Laune des ehemaligen Vize-Präsidenten ist dementsprechend schlecht. Er stellt Antrag und Rechtsmittel gegen den Ruhestörungsbescheid. Außerdem will er sein Lokal nicht mehr als Wahllokal zur Verfügung stellen. Die Stadt wollte diese Nutzung für die Bundestagswahl. “Das kann sie vergessen, i mog nimmer”, wird Helfer im Münchner Merkur zitiert. Er spricht von Schikane seitens der Stadt Olching.
Sechzger Marsch der Sechzger Musikanten
Titelbild: imago images/Fotostand
Wir wohnen 100m vom Daxerhof entfernt und haben nicht einen Ton gehört.
Was wir jedoch sehr wohl hören ist der Verkehr. Ich verstehe sehr gut das an einer Hauptstraße nunmal Autos fahren. Ob das jedoch mit offenem Auspuff und teilweise mehr als 80kmh im 2. Gang Innerorts sein muss wage ich zu bezweifeln. Schade das die Stadt Olching Blasmusik als Bayrisches Kulturgut als Ruhestörung identifiziert und einen Gastronomiebetrieb abstraft, der wie alle unter der Krise zu leiden hatte und nicht die hirnlosen Raser die mit der Gesundheit und dem Leben der Anwohner zu Ihrer persönlichen Befriedigung spielen.
Der Autor des Artikels im Münchner Merkur (LokalteilFFB), aus dem zitiert wird, ist leidenschaftlicher Löwenfan. Und älteren Semestern dürfte noch die Blaue Sportschau bekannt sein, die er bis 1996 herausgegeben hat
Obwohl ich in der Nachbargemeinde wohne, hab ich davon nichts mitbekommen. So ein Schmarrn, Ruhestörung vor 21:00 Uhr, wegen 3 Lieder….
Selbst wenn das an einem Sonntag gewesen wäre, ist die Höhe der Geldstrafe nicht nachvollziehbar. Wenn sich die Gemeinde mal rühmt, wie sie Brauchtum und Vereinsleben in schweren Zeiten fördert, ist es an der Zeit, da einzuhaken.
Ist ja auch irgendwie logisch:
3 Lieder um 20.15 sind verboten und ziehen ein Bußgeld nach sich. Aber wenn im Weißenseepark jeden Tag bis 23 Uhr Technoparty ist, dann müssen die Anwohner das hinnehmen……
Mei, wenn man sonst keine Probleme hat…
Ab 20:15 drei Lieder kann ja ned bis nach 21 Uhr gedauert haben, sollten ja genug Zeugen auch aussagen können. Wahnsinn liebe Stadt Olching, schamts euch