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Vorsicht Ansteckungsgefahr: wie man Nörglern und Querulanten in der Diskussionskultur begegnet

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“Gut so! Danke an unsere Amateurvereinsführung” schreibt ein Löwe auf Facebook unter die Nachricht, dass Sascha Mölders eventuell zum 1. FC Kaiserslautern geht. Andere Löwen antworten ihm. Das ist ihr gutes Recht. Doch ob es produktiv ist?

Bei einer großen Anzahl an Kommentaren in den sozialen Netzwerken, in den Foren, Blogs und natürlich auch in unserem Löwenmagazin kann man nur den Kopf schütteln. So bei dem Kommentar über die mögliche Option, dass Sascha Mölders zu den Roten Teufeln gehen könnte. Alleine das spöttische “Gut so!” und das anschließende “Dank an …” ist vor allem eines: keine Grundlage für eine sachliche Diskussion. Es antworten trotzdem viele Löwen. Ob das Sinn macht? In dem Fall nicht. Zumindest aus unserer Sicht nicht, weil der Kommentator klar als Nörgler zu erkennen ist.

Wir haben zwei Arten von Kommentatoren zusammengefasst, bei denen jeder andere Löwe erst einmal überlegen sollte, ob es sich überhaupt lohnt zu antworten:

Der Löwen-Nörgler

Der Nörgler ist nicht rechthaberisch, hat jedoch trotzdem an allem und jedem etwas auszusetzen. Selbst, wenn es für den gesunden Menschenverstand nichts auszusetzen geben müsste – der Nörgler findet etwas. Im Grunde freut sich der Nörgler weder über einen Sieg, weil er sogar dann das Schlechte sieht, noch ist er bei einer Niederlage zufrieden. Getrieben wird er von einer inneren Unzufriedenheit. Die Löwen sind für ihn ein Katalysator und damit Mittel zum Zweck. Klubpolitisch spielt es keine Rolle, wer Präsident ist, wer im Verwaltungsrat sitzt, ob es 50+1 gibt oder eben nicht. Dem Nörgler geht es um das Haar in der Suppe. Vor allem ist er auf der Suche nach Aufmerksamkeit. Und die sollte ihm man im Grunde verwehren. Argumentieren kann man mit ihm nicht. Weil er in seiner inneren Unzufriedenheit feststeckt und man diese in der Regel nicht zum Greifen bekommt.

Der Löwen-Querulant

Der Querulant hat ebenfalls an allem etwas auszusetzen. Sein Antrieb ist jeoch nicht eine innere Unzufriedenheit, sondern basiert auf Wut, Angst oder Streben nach Macht. Er nörgelt nicht nur, sondern er beschwert sich auch gerne bei anderen Stellen, hat immer Einwände und argumentiert solange man ihn lässt. Anders als dem Nörgler muss man dem Querulanten Grenzen aufzeigen. Allerdings ohne, ihn dabei zu brüskieren. Was schwierig ist, weil die Gefahr besteht, dass er zwischen den Zeilen liest und dann schnell eine Brüskierung seiner Person sieht.

Für beide Typen gilt: Lasst euch keineswegs anstecken. Nehmt es nicht persönlich. Wenn ihr bei einem Thema das Gefühl habt, dass ihr nicht sachlich bleiben könnt, dann beendet die Diskussion. Seid euch sicher, dass in der Regel viele andere Löwen mitlesen, die sicherlich auch eurer Meinung sind, aber eben nicht kommentieren. Das ist keine ausschließliche Diskussion zwischen euch und dem anderen. Werdet nicht zynisch oder spöttisch.

Unsere Bitte: helft alle mit, dass wir unsere faire Diskussionskultur aufrecht erhalten können. Sie ist uns wichtig. Denn wir sind der Meinung, dass wir mit ihr auch wachsen können.

Ihr habt weitere Tipps? Anregungen? Erfahrungen? Dann schreibt sie gerne in den Kommentarbereich.

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