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Vorschlags-Broschüre von Fans des TSV 1860 München zum geplanten Umbau des Grünwalder Stadions

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Die Initiative “Sechzig im Sechzger” hat in dieser Woche eine Broschüre veröffentlicht, in der es um Vorschläge im Hinblick auf den geplanten Umbau des Grünwalder Stadions geht.

Um die Wünsche und die Ideen der Fans in die voranschreitenden Planungen mit einzubringen, hat die Initiative “Sechzig im Sechzger” in den vergangenen Wochen gemeinsam mit verschiedenen Fangruppen eine Auswahl an Vorschlägen im Hinblick auf den Umbau des Grünwalder Stadions erarbeitet. Beteiligt sollen auch die Freunde des Sechz’ger Stadions e.V. sowie die Münchner Löwen gewesen sein.

Eine umfangreichere Berichterstattung und Thematisierung rund um die Vorschläge wird es im Löwenmagazin nach dem 22. Mai 2021 geben. Aktuell veröffentlichen wir lediglich die Inhalte.

Da uns bekannt ist, dass wir auch blinde Nutzer des Löwenmagazins haben, die mit ihrer Software PDF-Dateien ggf. nur eingeschränkt lesen können, haben wir den Text komplett veröffentlicht.

Die Broschüre als PDF findet Ihr hier:


Vorschläge von Fans des TSV 1860 München zum geplanten Umbau des Sechzgerstadions

Die Fans mitnehmen

Das Sechzgerstadion ist sowohl das älteste, als auch das meistbespielte Fußballstadion in Deutschland. In seiner langen Geschichte seit der Eröffnung 1911 haben verschiedene Ereignisse immer wieder zu großen Änderungen am Stadion geführt. Für Interessierte empfehlen wir hier einen Blick auf https://gruenwalder-stadion.com/baugeschichte/. Seit einigen Jahrzehnten beobachten und begleiten Fans des TSV 1860 München die Entwicklung des Stadions, das für sie lange Zeit Sehnsuchtsort war und nun wieder Heimat ist. Obwohl sie letztlich den Großteil der von Umbaumaßnahmen Betroffenen darstellten und auch zukünftig darstellen werden, hat bisher nie eine tiefere Einbindung stattgefunden – ihre Wünsche und Anregungen konnten somit nicht berücksichtigt werden.

In den 70er Jahren, also bald vor einem halben Jahrhundert, haben erstmals Demonstrationen zur Rückkehr des TSV 1860 München nach Giesing stattgefunden. Ins öffentliche Augenmerk ist vor allem die große Stadiondemo im Jahr 1994 gerückt. Zwei Jahre später haben sich die „Freunde des Sechz‘gerstadions“ als eingetragener Verein gegründet, um sich für den Erhalt des Stadions einzusetzen. Erstmalig im Jahr 2007 wurde der Aktionstag „X-Tausend“ ins Leben gerufen, der ein Zeichen für den Erhalt der Sportstätte setzen sollte und mit seinen jährlich folgenden Aktionen letztlich auch erfolgreich war: Der bereits beschlossene Abriss wurde abgewendet. Über die Zeit hinweg hat sich der Kreis der BefürworterInnen des Sechzgerstadions stetig ausgeweitet. Auch die sogenannte aktive Fanszene hat sich vermehrt dafür eingesetzt, dass der TSV 1860 München an seine alte Wirkungs- und Erfolgsstätte zurückkehrt. Nach der Rückkehr der Löwen in die Heimat 2017 hat sich über verschiedene Fangruppen hinweg im Frühjahr 2019 die Initiative „Sechzig im Sechzger“ gegründet, die seitdem für einen dauerhaften und ligaunabhängigen Verbleib der ersten Profimannschaft im Stadion eintritt. Die Initiative wird von Einzelpersonen aus aller Welt, Fanclubs und Organisationen aus ganz Deutschland sowie Lokalen und Läden in und um München unterstützt – Stand März 2021:

  • 6223 Einzelpersonen
  • 142 Fanclubs & Organisationen
  • 97 Lokale und Läden

Nun stehen erneut Umbaumaßnahmen am altehrwürdigen Sechzgerstadion an. Dieses Mal sind Anpassungen geplant, um einige Bereiche zu modernisieren, die Wirtschaftlichkeit für den Spielbetrieb zu erhöhen und diesen in verschiedenen Spielklassen gewährleisten zu können. Aus den bisher bekannt gewordenen Planungen (Machbarkeitsstudie von Albert Speer Partner) geht hervor, dass auch sehr gravierende Änderungen, wie z.B. der Abriss und Neubau der Haupttribüne oder eine komplette Überdachung des Stadions vorgenommen werden sollen. Die für die weitere Nutzbarkeit mit Aussicht auf den Betrieb in höheren Spielklassen notwendigen Maßnahmen werden grundsätzlich von uns ausdrücklich unterstützt. Es ist anzunehmen, dass nach diesen umfangreichen Maßnahmen das Stadion erstmal für einen längeren Zeitraum kaum baulich verändert werden dürfte. Daher möchten wir die Situation nutzen, um die Wünsche und Ideen der Fans in die Planungen mit einzubringen. Für die politischen EntscheiderInnen, die verantwortlichen BauplanerInnen sowie die beteiligten VereinsvertreterInnen ergibt sich hierdurch die einmalige Gelegenheit, sich direkt an der Quelle an den Bedürfnissen der am meisten Betroffenen zu orientieren. So kann vermieden werden, dass Entscheidungen an den StadionbesucherInnen vorbei getroffen werden und dies zu Verdruss und Unzufriedenheit auf allen Seiten führt. Wenn sinnvollerweise viel Geld in die Hand genommen wird, sollte es auch optimal und effizient eingesetzt werden. Die Verantwortlichen haben mit folgender Aussage bereits ihr Interesse signalisiert, sich konstruktiv mit den Vorschlägen der Fangruppen auseinanderzusetzen:

Im Rahmen des laufenden Prozesses ist weiterhin vorgesehen, die Öffentlichkeit, insbesondere die Anwohner*innen, die Bezirksausschüsse, Vereine und Fangruppen einzubeziehen.“

Landeshauptstadt München – Referat für Bildung und Sport:
Bekanntgabe im Sportausschuss des Stadtrates vom 02.12.2020

Dieses Angebot nehmen wir hiermit gerne an und präsentieren auf den folgenden Seiten eine Auswahl an Vorschlägen aus Sicht der Fans, die bei den anstehenden Planungen, Beschlüssen und Baumaßnahmen berücksichtigt werden können. Dazu sind wir mit verschiedenen Fangruppen (u.a. Freunde des Sechz‘ger Stadions und Münchner Löwen) im Austausch.

Die Vorschläge gliedern sich in die Bereiche „Stadioncharakter erhalten“, „Infrastruktur verbessern“, „Fankultur fördern“ und „Nutzung für alle ermöglichen“. Tiefergehende Informationen und weitere Vorschläge möchten wir gerne in einem weiteren Austausch mit Ihnen diskutieren. Kontaktmöglichkeiten finden Sie auf der letzten Seite. Wir freuen uns auf Ihre Rückmeldung!

Sechzig im Sechzger im März 2021


Stadioncharakter erhalten

Tradition bewahren und mit Modernisierung verknüpfen

Das Sechzgerstadion ist heute eines der wenigen noch erhaltenen Sportstadien, das durch seine ganz eigene Architektur und Charakteristik aus der Eintönigkeit moderner Arenen heraussticht und auch bei TV-Übertragungen sofort identifizierbar ist. Dieser Charakter ist bei allen erforderlichen Modernisierungsmaßnahmen weitestmöglich zu erhalten. Als positive Beispiele, bei denen trotz Umbaumaßnahmen der Stadioncharakter nicht verloren gegangen ist, sind die Alte Försterei in Berlin und das Millerntor-Stadion in Hamburg zu nennen.

Westkurve in aktueller Bauform erhalten

Die Westkurve ist in ihrer aktuellen runden und zur Mitte hin breiter werdenden Bauform einzigartig und sowohl von außen (Ortbeton-Rippen) als auch von innen ein wesentliches Identifikationsmerkmal des Stadions. Darüber hinaus bietet die Bauform laut Albert Speer + Partner das absolute Optimum an Zuschauerkapazität.

Flutlichtmasten erhalten

Die aktuell vorhandenen Flutlichtmasten sind ein weithin sichtbares Erkennungsmerkmal des Stadions und neben der Heilig-Kreuz Kirche wichtiger Bestandteil der Giesinger Silhouette und damit ein bedeutendes Wahrzeichen des Viertels.

Dachkonstruktion der Stehhalle erhalten

Das Dach der Gegengerade/Stehhalle in seiner jetzigen Form ist durch seine Trägerkonstruktion seit 1978 ein wichtiges äußeres Erkennungsmerkmal des Stadions und kommt ohne Stützen im Tribünenbereich aus, wodurch es nicht zu Sichteinschränkungen für ZuschauerInnen kommt. In den Entwürfen der Machbarkeitsstudie von AS+P ist das aktuelle Dach ein integrierter Bestandteil.

Relief an der Ostkurvenfassade erhalten

Die im Bereich Grünwalder Straße/Volckmerstrasse vorhandenen Reliefs an der Außenfassade des Stadions stammen aus dem Jahr 1958 und sind ein Werk des bedeutenden Bildhauers Joachim Berthold. Eine bessere Lösung für die Außenfassade eines Sportstadions als der Erhalt dieses Kunstwerks ist kaum denkbar.

Analoge Anzeigetafel in der Westkurve erhalten

Die manuelle Anzeigetafel in der Westkurve mit ihrer Wellblechverkleidung und der analogen Uhr ist eine der letzten ihrer Art in Deutschland und von herausragender Bedeutung für den Wiedererkennungswert und die Einzigartigkeit dieses Stadions.

Diese und weitere Einzelheiten machen den Flair des Stadions und auch des ganzen Viertels aus und tragen erheblich zu seiner Unverkennbarkeit und Beliebtheit bei.


Infrastruktur verbessern

Verbesserungen für AnwohnerInnen und Fans

Gewisse infrastrukturelle Verbesserungen sowohl in, aber auch außerhalb des Stadions, halten wir für wichtig, um den Fans einen angenehmen Stadionbesuch zu ermöglichen. Die nachfolgenden Maßnahmen tragen an Spieltagen in und außerhalb des Stadions zu einem reibungsloseren Ablauf bei und können damit auch AnwohnerInnen entlasten, Konflikte entschärfen und somit auch zu einer Erhöhung der Akzeptanz des regulären Spielbetriebs beitragen.

Kapazitätspuffer vorsehen

Das Stadion ist derzeit für eine maximale Gesamtbelegung von 15.000 Plätzen genehmigt. Es stehen für die Belegung allerdings 16.599 Plätze zur Verfügung (5.753 Sitzplätze und 10.856 Stehplätze). Somit können die Kurven variabel belegt werden: Bei geringer Anzahl von Gästefans in der Ostkurve werden mehr Heimfans in die Westkurve gelassen. Durch ausreichende Rettungswege in der Westkurve soll auch aus wirtschaftlicher Sicht künftig eine solche variable Belegung und somit ein stets ausverkauftes Stadion möglich bleiben.

Fahrradparkplätze schaffen

Durch seine zentrale Lage in der Stadt kommen vor allem bei schönem Wetter viele Löwenfans aus München mit dem Radl zum Stadion. In der näheren Stadionumgebung sollten daher ausreichend Abstellmöglichkeiten für Fahrräder eingeplant werden.

Einlassdrehkreuze vermeiden

Die Einlasssituation vor der Westkurve ist mit näher rückendem Anpfiff oftmals angespannt. Daher sollten auch zukünftig Einlassdrehkreuze mit Kartenscannern vermieden werden, um Unglücke im Fall einer Massenpanik zu vermeiden. Stattdessen sollten in diesem Bereich mehr konventionelle Eingänge als bisher vorgesehen werden.

Barzahlung an Kiosken erhalten

Das Aufladen von Bezahlkarten mit einem Mindestbetrag, wie es teilweise in deutschen Stadien eingeführt wurde, ist nicht nur für Fans, die nicht oft im Stadion sind, unangenehm. Durch „Aufwertstationen“ entstehen außerdem zusätzliche Schlangen im Stadionumgriff, wo der Platz ohnehin sehr begrenzt ist.

Toiletten außerhalb des Stadions schaffen

Im Stadionumfeld sind mehr öffentliche (mobile) Toiletten als bisher zu planen, um sogenanntes „Wildbiesln“ möglichst zu vermeiden.

Die Akzeptanz für den Standort bei allen Beteiligten zu erhöhen ist ein lohnenswertes Ziel, auf das es unbedingt hinzuarbeiten gilt.


Fankultur fördern

Begegnungsort und Heimat unterschiedlichster Emotionen

Das Sechzgerstadion ist bereits heute bundesweit als stimmungsvolles Stadion bekannt. Die Leidenschaft der Fans ist, wie wir seit Ausbruch der Covid19-Pandemie leidvoll an den TV-Geräten erleben müssen, weit mehr als nur Hintergrundrauschen und verleiht dem Fußball erst seinen Stellenwert als Volkssport. Damit die Fans ihre unter dem Begriff „Fankultur“ zusammenfassbaren Gesänge, Ausdrucksformen und Rituale ausleben können, sind beim Stadionumbau der Fankultur zuträgliche Elemente zu berücksichtigen und bisherige Stimmungsbremsen/ Hindernisse zu vermeiden bzw. reduzieren. Viele dieser Maßnahmen sind mit verhältnismäßig wenig Aufwand und Ressourcen umsetzbar.

Zäune zuschauerfreundlich gestalten

Trennzäune in der Westkurve sollten so geplant werden, dass der Mittelblock G/H unter der Anzeigetafel, also das Stimmungszentrum bei Löwenheimspielen, nicht mittig durch einen Zaun auseinandergerissen wird, wie es aktuell der Fall ist. Insgesamt sollten die Zäune in den Zuschauerblöcken möglichst niedrig sein und zur Minimierung der Verletzungsgefahr keine Zacken aufweisen.

Mundlöcher vermeiden

Damit die Tribünen ein geschlossenes Zuschauerbild abgeben, soll der Zugang zu den Blöcken nicht durch offensichtliche Mundlöcher realisiert werden, sondern – wie es derzeit positiverweise der Fall ist – durch versteckte Aufgänge. Aus demselben Grund sollen Zufahrten für Rettungswägen o.ä. zum Spielfeld weiterhin zwischen den Tribünen (Westkurve-Stehhalle, Westkurve Haupttribüne) vorgesehen und nicht in Tribünen verlegt werden.

Vorsängerpodeste installieren

Vorsänger stimmen Gesänge an, animieren andere Fans und koordinieren Choreographien. Sie sind darüber hinaus Ansprechpartner für Fans, helfen Zuschauerströme zu lenken, bemerken Notfälle im Publikum und können bspw. beim Einsatz von Sanitätern unterstützen. Ohne Podeste in Westkurve und Gästeblock (Status Quo) besteht für die Vorsänger Verletzungsgefahr beim Besteigen von Zäunen oder Wellenbrechern.

Infrastruktur für Choreographien einplanen

Seilwinden, die am Stadiondach bzw. den Trägern befestigt werden, erleichtern Fans die Durchführung ansehnlicher Choreographien. Aufgrund der besonderen Situation, dass in München Überziehfahnen aufgrund behördlicher Vorgaben nur sehr begrenzt einsetzbar sind, sind Kurvenvorhänge eine adäquate Alternative.

Zaunfahnenplätze erhalten

Zaunfahnen sind für ausnahmslos alle Fans elementares Element ihrer Fankultur. Sie sind sozusagen die „Visitenkarten“ von Ultras, Fanclubs, Freundeskreisen und Einzelpersonen, durch die der Mannschaft ihre Anwesenheit und Unterstützung signalisiert wird. Ein ausreichendes Zaunfahnenplatzangebot vor allem in den Stehplatzbereichen lässt Konflikte mit dem Ordnungsdienst gar nicht erst entstehen.

Mundlöcher vermeiden

Damit die Tribünen ein geschlossenes Zuschauerbild abgeben, soll der Zugang zu den Blöcken nicht durch offensichtliche Mundlöcher realisiert werden, sondern – wie es derzeit positiverweise der Fall ist – durch versteckte Aufgänge. Aus demselben Grund sollen Zufahrten für Rettungswägen o.ä. zum Spielfeld weiterhin zwischen den Tribünen (Westkurve-Stehhalle, Westkurve Haupttribüne) vorgesehen und nicht in Tribünen verlegt werden.

Ein Sportstadion braucht eine Seele. Insbesondere beim Fußball sind das die begeisternden Fans. Gemeinsam können wir dafür Sorge tragen, stimmungsvolle und emotionale Fußballfeste im Sechzgerstadion zu ermöglichen.


Nutzung für alle Ermöglichen

Ein Stadion für‘s Viertel

Das Sechzgerstadion ist ein bedeutendes Wahrzeichen Giesings. War das Stadion 1911 noch teilweise umgeben von unbebauten Wiesen, sind Stadion und Stadtteil nicht nur (städte-)baulich mit der Zeit immer mehr verwachsen. Unabhängig von Fußballspielen dient es den Leuten im Viertel als Treffpunkt, Orientierungshilfe, Identifikationssymbol und als beliebtes Motiv künstlerischer Erzeugnisse. Dass die Identifikation der Giesinger BürgerInnen mit ihrem Viertel im Vergleich zu anderen Münchner Stadtteilen sehr stark ausgeprägt ist, zeigen diverse lokale Initiativen, die das soziale Zusammenleben in Giesing prägen und in den letzten Jahren gemeinsame Projekte wie das Stadtteilfest „OisGiasing!“, die kulturelle Nutzung des Giesinger Grünspitz, das Adventssingen im Sechzgerstadion, die Hinterhofflohmärkte und den „Lokalsupport Giesing“ während der Covid19-Pandemie initiierten. Ein Stadion in der Stadt wie das Sechzgerstadion bietet einige Möglichkeiten, auch anderweitig als seinem primären Zweck kreativ und sozial bespielt zu werden und so einen Nutzen für alle darzustellen.

Soziale und kulturelle Belebung fördern

Das Stadion wurde schon früher anderweitig genutzt: Um die Jahrtausendwende gab es in der alten Stadionwirtschaft regelmäßig Flohmärkte sowie eine Woche lang ein Open-Air-Kino in der Stehhalle. 2004 gab es eine Theateraufführung im Rahmen der Kulturwoche Giesing. Seit 2013 findet jährlich das Adventssingen für Fans und AnwohnerInnen statt. Solche und ähnliche Ver anstaltungen sollen zukünftig stärker gefördert werden.

Räumlichkeiten für‘s Viertel schaffen

Im Zuge des geplanten Stadionumbaus soll die Stehhalle umfangreich erweitert, die Haupttribüne sogar neu gebaut werden. Zusätzlicher Räumlichkeiten zur öffentlichen Nutzung bedarf es nicht zwingend – die Chance besteht vielmehr darin, die
ohnehin verfügbaren Flächen und Räumlichkeiten so zu gestalten, dass diese auch dem Viertel zugänglich gemacht werden können. Sozial und kulturell geprägte Nutzungsmöglichkeiten könnten unter anderem sein: Besprechungsräume für NGOs und lokale Initiativen, Ausstellungen, Kindertagesstätten, Werkstätten, Bandproberäume, Bürgerversammlungen, VHS-Kurse, …

Trennlinie „Mittlerer Ring“ abschwächen

Der im Viertelalltag ungenutzte Bereich unter bzw. hinter den Tribünen kann zur dauerhaften gesellschaftlichen Verbindung von Ober- und Untergiesing beitragen. Das Stadion soll stärker im gesellschaftlichen Leben der GiesingerInnen verankert werden und als Treffpunkt auch abseits des Spieltags dienen, um die Akzeptanz im Viertel weiter zu steigern.

Ob Jugendliche, Familien oder RentnerInnen. Ob im oder ums Stadion herum. Ob Spieltag oder Alltag. Das Sechzgerstadion soll ein Ort für‘s Viertel sein.

Informationen zur Organisation “Sechzig im Sechzger” findet man unter www.sechzig-im-sechzger.de

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