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Vier Absagen von bayerischen Konkurrenten: noch keine Lösung für ein Ausweichstadion der Löwen

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Laut Medienberichten hat der TSV 1860 München sowohl in Unterhaching als auch in Ingolstadt, Augsburg und Regensburg als potentieller Untermieter in den dortigen Stadien nachgefragt. Aus allen Richtungen gibt es Absagen.

Das Präsidium der SpVgg Unterhaching äußerte sich als erster Verein im Hinblick auf den potentiellen Untermieter TSV 1860 München. Obwohl der SpVgg das Stadion “noch” nicht gehört, sprach man sich klar gegen die Löwen aus. Es folgte Ingolstadt. “Der Audi Sportpark ist die Heimat der Schanzer. Wir sind seit 10 Jahren der Hauptmieter des Stadions. Für uns steht es daher nicht zur Debatte, dass ein anderer Verein dort als Heimteam aufläuft”, schreibt der FC Ingolstadt 04. Wie der Merkur berichtete, haben die Löwen auch beim SSV Jahn Regensburg nachgefragt. Auch dort möchte man die Löwen nicht. Zuletzt folgte nun eine Absage aus Augsburg. “Wir haben eine Anfrage des TSV 1860 München erhalten, in der WWK-Arena spielen zu können, haben dies aber abgelehnt”, teilte der FC Augsburg gegenüber der Münchner Abendzeitung mit.

Die wohl größte Chance auf ein Ausweichstadion wird es vermutlich mit einem temporären Stadion in München selbst geben. Eine Schweizer Spezialfirma zum Beispiel baute in Düsseldorf ein solches Instant-Stadion. In gerade mal zwei Monaten wurde das temporäre Stadion aufgebaut. In nur einem Monat ist es wieder komplett abgebaut. Nach nur drei Spielen wurde das Stadion bereits wieder demontiert, Verschwendung von Ressourcen wird dabei überwiegend vermieden. Die Firma Nüssli aus der Schweiz setzt auf Nachhaltigkeit. Das gesamte Stadion in Düsseldorf wurde später anderorts wieder genutzt. Zum Beispiel beim DTM Rennen oder beim Beachvolleyball. Interessant könnte dabei für die Löwen auch ein temporäres Stadion direkt im Innenbereich des Olympiastadions sein. Platz ist aufgrund der breiten Tartanbahn sowie den Weitsprung-, Hochsprung-, Stabhochsprung- und den Wurfanlagen rund um das Spielfeld genug. Zumindest für ein Stadion in der Größenordnung von unter 20.000 Zuschauern.

Das der TSV 1860 München bei umliegenden Klubs nachfragt ist klar. Alle Optionen werden geprüft. Für die Planung eines möglichen temporären Stadions sind allerdings vor allem Fortschritte in der Umbauplanung des Grünwalder Stadions notwendig. Nur so kann der Kosten – / Nutzen-Faktor eines temporären Stadions berechnet werden. Gerade das Zeitfenster für den Umbau des Stadions auf Giesings Höhen ist wichtig. Dazu sind Fortschritte in der Münchner Politik notwendig. Der TSV selbst kann weitere Optionen nur vorläufig prüfen und mögliche Modelle erarbeiten.

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