Fanklubvertreter sollen Oberbürgermeister Dieter Reiter besucht haben. Das sorgt nun etwas für Verwirrung. Denn eine offizielle Einladung an die Fanbeauftragten gab es nicht.
Insgesamt zwölf Verteter von “größeren Fanklubs” sollen in der vergangenen Woche mit Oberbürgermeister Dieter Reiter gesprochen haben. Es soll zu einer zweistündigen Diskussion rund um das Sechzger Stadion und einen möglichen Ausbau gekommen sein. Das erklärte das Münchner Oberhaupt gegenüber der Presse am Dienstag. Doch das Treffen sorgt für Verwirrung. Eine offizielle Einladung an die Fanbeauftragten des TSV 1860 München gab es nicht. Die Initiative sei von der Stadt München selbst ausgegangen, hört man nun aus der Geschäftstelle der Löwen. Auch die Verantwortlichen des TSV 1860 München hatten in der vergangenen Woche ein Treffen mit dem Münchner Oberbürgermeister. Der Termin war jedoch an einem anderen Tag und unabhängig von dem besagten Treffen mit Fans.
Oberbürgermeister Dieter Reiter betont, dass er nicht “gegen den Willen aller Sechzger Fans den Löwen das Olympiastadion aufs Auge” drücken möchte. Gleiches sollte jedoch auch für die Spielstätte in Unterhaching gelten. Seinen Vorstoß in Richtung Vorstadt wirkt unglücklich. Zumal er sich auf ein inoffizielles Treffen mit Fans beruft.
Am Ende sind es vermutlich ohnehin andere Faktoren, die zur entgültigen Entscheidung im Hinblick auf ein Ausweichstadion führen. Allen Fans wird man es nicht recht machen können. So oder so werden alle Fans für zwei Jahre ihre Ansprüche zurückschrauben müssen. Gerade beim Olympiastadion gibt es viele Fragezeichen. Eine Rasenheizung fehlt. Es wären umfangreiche Ausnahmegenehmigungen notwendig. Zudem hat sich die Stadt München für die European Championship 2022 beworben.
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Oft lehnen Fans diverse Möglichkeiten für ein Ausweichstadion ab, bringen jedoch keine Alternative. Was ist aus eurer Sicht das kleinste “Übel”? Was würdet ihr priorisieren?